Duell der Generationen zwischen Shiffrin und Schild

Mikaela Shiffrin gegen Marlies Schild – das Drehbuch für den Slalom der Frauen sieht heute (ab 13.45 Uhr) ein Duell der Generationen vor. Den Schweizerinnen sind Nebenrollen zugedacht.

Shiffrin kann heute zur jüngsten Slalom-Olympiasiegerin werden (Bild: Si)

Mikaela Shiffrin gegen Marlies Schild – das Drehbuch für den Slalom der Frauen sieht heute (ab 13.45 Uhr) ein Duell der Generationen vor. Den Schweizerinnen sind Nebenrollen zugedacht.

Mikaela Shiffrin, der amerikanische Teenager, der nach dem Gewinn des WM-Titels vor einem Jahr nun auch bei Olympia nach Gold greift, fährt gegen die beinahe 14 Jahre ältere Österreicherin Marlies Schild, die Slalom-Rekordsiegerin im Weltcup, die ihrer grandiosen Karriere die Krone aufsetzen will.

Sollte sich eine der beiden Protagonistinnen tatsächlich durchsetzen, würde sie auch Aufnahme in den Rekordbüchern finden. Mikaela Shiffrin wäre die jüngste, Marlies Schild die älteste Slalom-Olympiasiegerin. Die Amerikanerin ist heute Freitag 18 Jahre und 346 Tage alt und wäre damit ein halbes Jahr jünger als die Italienerin Paoletta Sforza-Magoni, die 1984 bei ihrem Triumph in Sarajevo 19 Jahre und 157 Tage alt gewesen ist. Die Österreicherin würde wie schon in der Liste der erfolgreichsten Slalom-Fahrerinnen im Weltcup Vreni Schneider an der Spitze ablösen. Die Glarnerin war 29 Jahre und 93 Tage alt, als sie bei den Spielen 1994 in Lillehammer zu Gold fuhr. Diese Marke würde Marlies Schild deutlich übertreffen. Den Nacht-Slalom in Rosa Chutor fährt sie heute im Alter von 32 Jahren und 267 Tagen.

Das Schweizer Trio bilden Wendy Holdener, Denise Feierabend und Michelle Gisin. Mit den Allerbesten vermochte in diesem Winter bisher selbst Wendy Holdener, die derzeit stärkste Slalom-Fahrerin von Swiss-Ski, nicht mitzuhalten. Sie hat in ihrer Saisonbilanz einen achten und drei neunte Ränge stehen.

Denise Feierabend kennt den Slalom-Hang bereits. Sie hat das Gelände am vorletzten Montag im Rahmen der Super-Kombination ein erstes Mal rennmässig befahren können. Michelle Gisin hatte die Selektionskriterien mit zwei 16. Plätzen im Weltcup knapp verpasst. Gleichwohl war ihre Nomination unbestritten, zumal aufgrund ihrer Resultate im Europacup. Im Januar siegte die jüngere Schwester von Abfahrts-Olympiasiegerin Dominique Gisin gleich dreimal.

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