In den verbleibenden vier Runden in der Axpo Super League interessiert einzig noch der Kampf um die europäischen Plätze. In Bern kommt es heute zwischen YB und Luzern zum Duell zum Rang 2.
Die beiden Duellanten dürfen sich die grössten Chancen ausrechnen, im Juli und August an der Qualifikation für die Europa League teilnehmen zu dürfen. Falls Luzern aber den Cupfinal gegen Basel gewinnt und in der Meisterschaft bis am Schluss der Saison auf Platz 2 oder 3 verbleibt, dann berechtigt auch der 4. Platz zur Europacup-Teilnahme. Beides ist jedoch unsicher, da die Innerschweizer theoretisch noch immer von YB, Servette, Thun und Zürich überholt werden könnten.
Im zweiten Spiel nach der Entlassung von Trainer Christian Gross haben die Young Boys heute Abend (auf 19.45 Uhr verschobener Spielbeginn wegen der BEA) die Möglichkeit, bis auf einen Zähler zum zweitplatzierten FC Luzern aufzuschliessen. Danach treffen die Berner noch auf Thun (auswärts), Sion und Basel (auswärts), während die Innerschweizer noch zweimal zu Hause gegen Lausanne und Thun sowie am Schluss in Sitten anzutreten haben. Für FCL-Trainer Murat Yakin wird es angesichts der seit einem halben Jahr andauernden Sieglosigkeit auf fremden Terrains oberstes Ziel sein, im Stade de Suisse ein Remis zu erreichen. Damit hielte er den direkten Konkurrenten um Platz 2 auf Vier-Punkte-Distanz.
Den vierten Platz verteidigen möchte das wieder erstarkte Servette, welches seit dem Trainerwechsel die Young Boys und die Grasshoppers geschlagen hat. Allerdings ist gut möglich, dass den Genfern wegen den finanziellen Problemen noch Punkte abgezogen werden oder gar die Lizenz entzogen werden könnte. Im Stade de Genève steht morgen das vierte Léman-Derby seit der Rückkehr von Servette und Lausanne in die Axpo Super League auf dem Programm. Am ehesten bedrängt könnten die Genfer auf ihrem möglichen Europa-League-Platz noch von Thun, das allerdings am Wochenende spielfrei ist.
Um Werbung in eigener Sache geht es für die Spieler des FC Zürich im Klassiker gegen den frisch gekürten Meister Basel. Nur noch viermal haben die FCZ-Spieler die Möglichkeit, sich ihrem kommenden Trainer Rolf Fringer für die nächste Saison zu empfehlen. Noch mit Trainer Rolland Courbis an der Seitenlinie bestreitet Sion morgen sein zweitletztes Heimspiel gegen die Grasshoppers. Der Franzose hat bereits bekannt gegeben, dass er zahlreiche Spieler schonen wird, damit diese neue Kräfte für die wichtige Barrage schöpfen können.