Die anhaltende Dürre in Kalifornien lässt den Boden im Central Valley des Westküstenstaates schneller sinken. Der Zugriff auf das Grundwasser in dem landwirtschaftlich genutzten Tal führt an vielen Stellen zu starken Absenkungen der Bodenoberfläche.
«Durch zunehmendes Abpumpen sind die Grundwasserstände auf eine Rekordtiefe gesunken, bis zu 30 Meter niedriger als frühere Tiefstände», teilte Mark Cowin, Leiter der kalifornischen Wasserbehörde, unter Berufung auf eine NASA-Studie am Mittwoch mit. Als Folge davon würde Landstriche schneller als bisher absinken.
An einigen Stellen im San Joaquin Tal seien Senkungen von fünf Zentimetern im Monat gemessen worden, heisst es in der Studie. Das könne neben Schädigung der Infrastruktur auch dazu führen, dass die unterirdischen Wasser-Reservoire zusammenschrumpfen und weniger Wasser aufnehmen und speichern können.
Im kalifornischen Central Valley wird auf einer Länge von 700 Kilometern das meiste Obst und Gemüse in den USA produziert. 80 Prozent aller Mandeln der Welt kommen aus der fruchtbaren Region. Ein Grossteil der Anbaufläche muss bewässert werden. Nach einer mehrjährigen Dürre im Westen der USA sind die Wasserreservoire auf einem Tiefstand.