Eine schwere Dürre im ostafrikanischen Somalia zwingt Tausende Menschen zur Flucht in die Städte und hat weitere Todesopfer gefordert. Mindestens 32 Menschen starben allein am vergangen Wochenende in den Regionen Gedo und Lower Juba.
Das berichteten ein örtlicher Beamter und ein Dorfvorsteher am Dienstag. Im ostafrikanischen Staat sind mehr als sechs Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Bei einer Hungersnot 2011 kamen nach UNO-Angaben mehr als 250’000 Menschen ums Leben.
In der Hauptstadt Mogadischu kamen zuletzt täglich Lastwagen mit hunderten Hilfsbedürftigen Menschen aus schwer betroffenen Dürregebieten an, wie Augenzeugen berichteten.
«Wir begrüssen unsere Brüder und Schwestern mit allem, das wir haben», sagte der Bürgermeister von Mogadischu, Yusuf Hussein Jimale. Neuankömmlinge sollen künftig in temporären Versorgungsstationen am Rande der Stadt untergebracht werden.
«Sie brauchen Lebensmittel, sauberes Wasser und Medikamente. Wir können das Ausmass ihres Leidens nicht in wenigen Worten beschreiben», sagte Jimale.