Der Reisedetailhändler Dufry wächst auch im laufenden Jahr: Nach den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres liegt der Umsatz mit 2,688 Mrd. Fr. um 13,7 Prozent höher als in der Vorjahresperiode. Der Nettogewinn sank indes um 37 Prozent auf 73 Mio. Franken.
Der rückläufige Reingewinn sei vor allem auf Kosten im Zusammenhang mit einer Akquisition in Griechenland zurückzuführen, teilte das Unternehmen mit Sitz in Basel am Montag mit. Seit April konsolidiert, habe jene schon sehr gute Zahlen erreicht. Allein im dritten Quartal legte der Umsatz des Gesamtkonzerns um 21 Prozent zu.
Auf operativer Ebene (EBITDA) betrug der kumulierte Gewinn der ersten drei Quartale 386 Mio. Franken – ein Plus von 7,3 Prozent. Der Bruttogewinn lag mit 1,58 Mrd. um 13,6 Prozent über dem Vorjahreswert, was eine leicht gesunkene Bruttomarge von 58,7 (58,8) Prozent ergibt.
Erwartungen übertroffen
Dufry hat mit den Quartalszahlen die Erwartungen der Analysten übertroffen. Das Geschäft rentierte auch besser: Zwar stiegen die Personalkosten, ihr Anteil am Umsatz sank jedoch leicht, wie auch beim Gesamtaufwand. Auch konnte die Verschuldung gegenüber dem Vorquartal gesenkt werden.
Die Strategie sei, in Tourismusdestinationen und in Aufstrebenden Märkten zu wachsen, hiess es weiter. Sattes Wachstum in Asien steht einem leichten Minus in Teilen Südamerikas gegenüber, namentlich Brasilien – dort investiert Dufry kräftig. Neue Läden werden unter anderem in Kasachstan, Peking und Südkorea vermeldet.
Aktuell ist die Firma in 45 Ländern vertreten und führt 17’000 Mitarbeitende. Weltweit führt sie rund 1400 Läden, zollfreie und normale.