Duisburger Oberbürgermeister stürzt über Loveparade-Katastrophe

Anderthalb Jahre nach der Katastrophe bei der Loveparade haben die Duisburger am Sonntag Oberbürgermeister Adolf Sauerland abgewählt. Knapp 130’000 Bürger hätten für die Abwahl des CDU-Politikers gestimmt, teilte die Stadt am Abend mit.

In Duisburg warb man mit Plakaten für die Abwahl von Adolf Sauerland (Bild: sda)

Anderthalb Jahre nach der Katastrophe bei der Loveparade haben die Duisburger am Sonntag Oberbürgermeister Adolf Sauerland abgewählt. Knapp 130’000 Bürger hätten für die Abwahl des CDU-Politikers gestimmt, teilte die Stadt am Abend mit.

Dagegen hätten lediglich rund 21’500 Bürger votiert. Für seine Abwahl waren ein Viertel der Stimmen der 365’000 Wahlberechtigten nötig – rund 91’250. Die Wahlbeteiligung lag bei 41,6 Prozent.

Eine Bürgerinitiative hatte mit Unterstützung des DGB, Verdi, SPD, den Grünen und der Linkspartei gegen Sauerland Front gemacht. Sie hatten den 56-Jährigen aufgefordert, die politische Verantwortung für die Tragödie im Juli 2010 zu übernehmen, bei der 21 Menschen ums Leben kamen und mehr als 500 verletzt wurden.

Der CDU-Politiker hatte 2004 die jahrzehntelange Herrschaft der SPD in der Ruhrgebietsstadt gebrochen und war 2009 für sechs Jahre wiedergewählt worden.

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