Dumont-Ausgleich in letzter Sekunde

Bern setzt sich gegen Zug nach zweimaligem Rückstand mit 4:3 nach Penaltyschiessen durch. Jean-Pierre Dumont rettet den SCB mit dem Ausgleich eine Zehntelsekunde (!) vor dem Ende in die Verlängerung.

Die Berner Plüss und Rüthemann beschäftigen Goalie Markkanen (Bild: sda)

Bern setzt sich gegen Zug nach zweimaligem Rückstand mit 4:3 nach Penaltyschiessen durch. Jean-Pierre Dumont rettet den SCB mit dem Ausgleich eine Zehntelsekunde (!) vor dem Ende in die Verlängerung.

2,7 Sekunden zeigte die Matchuhr in der PostFinance-Arena noch an, als Ryan Gardner zum letzten Bully antrat, dieses gewann und auf Dumont zurücklegte. Der Kanadier drückte ab und traf in extremis und mit etwas Glück zum viel umjubelten 3:3. Es war im fünften Spiel für den SCB der zweite Treffer von Dumont.

Der Ausgleich für die Berner war verdient. Sie dominierten das Spiel, machten aus den zahlreichen Möglichkeiten aber einmal mehr viel zu wenig. 54:26 lautete das Schussverhältnis bei Spielende. Zug dagegen agierte effizient und lag nach gut 22 Minuten und Treffern von Glen Metropolit und Andy Wozniewski 2:0 vorne. Und nachdem Bern bis zur zweiten Pause ausgeglichen hatte, legte Sven Lindemann im Powerplay erneut vor. Am Schluss musste Zug erstmals nach drei Partien wieder als Verlierer vom Eis.

Bei Bern überzeugten einmal mehr die Jungen. Das 1:2 erzielte Joël Vermin. Der 19-jährige Stürmer befindet sich in blendender Verfassung; in den letzten vier Partien traf er sechsmal. Das 2:2 – ein Abstauber von Martin Plüss – bereitete Christoph Bertschy vor. Der 17-Jährige (fünf Skorerpunkte in den letzten drei Partien) liess sich einen Tag nach seinem Doppelpack in Langnau erneut in die Skorerliste eintragen. Im Penaltyschiessen waren die beiden „Shooting Stars“ nicht erfolgreich. Dafür sicherte Pascal Berger dem SCB mit zwei erfolgreich verwerteten Versuchen den Zusatzpunkt.

Bern – Zug 4:3 (0:1, 2:1, 1:1, 0:0) n.P.

PostFinance-Arena. – 15’955 Zuschauer. – SR Kurmann, Arm/Huguet. – Tore: 9. Metropolit (Christen, Casutt) 0:1. 23. Wozniewski (Chiesa, Pirnes) 0:2. 29. Vermin (Jobin, Dumont) 1:2. 33. Martin Plüss (Bertschy, Rüthemann) 2:2. 42. Sven Lindemann (Casutt, Wozniewski/Ausschluss Caryl Neuenschwander) 2:3. 60. (59:59) Dumont (Gardner) 3:3. – Penaltyschiessen: Christen -, Dumont -; Pirnes 0:1, Pascal Berger 1:1; Metropolit -, Bertschy -; Damien Brunner -, Gardner -; Fabian Sutter -, Vermin -; Rüthemann -, Pirnes -; Pascal Berger 2:1, Christen -. – Strafen: 5 Minuten (Caryl Neuenschwander) plus Matchstrafe (Caryl Neuenschwander) gegen Bern, 1mal 2 Minuten gegen Zug. – PostFinance-Topskorer: Gardner; Damien Brunner.

Bern: Bührer; Roche, Philippe Furrer; Jobin, Kwiatkowski; Höhener, Beat Gerber; Morant; Pascal Berger, Vermin, Dumont; Vigier, Gardner, Reichert; Bertschy, Martin Plüss, Rüthemann; Caryl Neuenschwander, Froidevaux, Scherwey; John Fritsche.

Zug: Markkanen; Helbling, Patrick Fischer; Chiesa, Wozniewski; Andreas Furrer, Blaser; Damien Brunner, Pirnes, Fabian Schnyder; Christen, Metropolit, Casutt; Fabian Lüthi, Fabian Sutter, Sven Lindemann; Rüfenacht, Oppliger, Duri Camichel.

Bemerkungen: Bern ohne Lötscher, Déruns, Ritchie, Hänni (alle verletzt) und Dominic Meier (überzählig), Zug ohne Erni (krank), Holden (überzähliger Ausländer) und Corsin Camichel (bei Sierre). Timeout Bern (59:14), Bern danach bis 59:59 ohne Torhüter.

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