Tom Dumoulin, der Sieger des Giro d’Italia, ist am Donnerstag nicht mehr zur 6. Etappe der Tour de Suisse gestartet.
Der Niederländer hatte sich nach seinem Triumph in der Italien-Rundfahrt nicht mehr in Bestform präsentiert.
«Ich habe es versucht. Aber in den letzten Tagen wurde klar, dass es zu viel war für mich in den letzten Wochen», begründete Dumoulin auf Twitter seinen Ausstieg. Der 26-Jährige hatte sich am Dienstag in der ersten Bergetappe nach Villars-sur-Ollon einen Rückstand von mehr als sieben Minuten eingehandelt.
Während des sechsten Teilstücks vom Rad gestiegen ist der Österreicher Matthias Brändle. Das Forfait von Dumoulin und die Aufgabe von Brändle dürfte auch der Thurgauer Stefan Küng mit Interesse zur Kenntnis genommen haben. Beide gelten als hervorragende Zeitfahrer. Für die abschliessende Prüfung gegen die Uhr am Sonntag in Schaffhausen hat Küng im Kampf um den Tagessieg damit gleich zwei Gegner weniger.
Lopez mit Glück im Unglück
Miguel Angel Lopez, der überraschende Vorjahressieger der Tour de Suisse, hatte bei seinem Sturz am Mittwoch in der 5. Etappe Glück im Unglück. Der Kolumbianer kam mit einem Daumenbruch, Schürfwunden und Prellungen davon, wie die Ärzte bei einem Spitalbesuch in Domodossola feststellten.
Lopez war in der rasanten Abfahrt vom Simplonpass zu Fall gekommen und konnte nicht mehr weiterfahren. Besonders bitter für den 23-Jährigen: Die Tour de Suisse war sein erstes World-Tour-Rennen nach einer langen Verletzungspause. Im Herbst hatte er sich bei einem Trainingsunfall das Schienbein gebrochen.