Rund drei Wochen nach dem Ende der wichtigsten Protestlager der prodemokratischen Aktivisten in Hongkong hat es erneut heftige Zusammenstösse gegeben. In der Nacht zum Freitag nahmen Beamte mindestens 30 Demonstranten fest, wie lokale Medien berichteten.
Im Geschäftsviertel Mong Kok hatten Aktivisten erneut versucht, Strassen zu blockieren. Bereits in der Nacht zum ersten Weihnachtstag waren laut Polizeiangaben zwölf Aktivisten nach Demonstrationen festgenommen worden.
Vor rund drei Wochen hatte die Polizei die letzten Hauptlager der Demonstranten wegräumen lassen. Die Aktivisten hatten jedoch angekündigt, ihren Protest in anderer Form fortzusetzen.
Die Demonstranten fordern freie Wahlen in der früheren britischen Kronkolonie, die seit 1997 wieder zu China gehört und autonom verwaltet wird. Auslöser der Proteste waren Pläne der chinesischen Führung, 2017 in Hongkong zwar erstmals direkte Wahlen zu erlauben, aber eine freie Nominierung der Kandidaten zu verweigern.