Bei Gefechten im Süden des Jemens sind Dutzende Soldaten und islamistische Rebellen getötet worden. Die Armee habe in Lawdar in der Unruheprovinz Abjan 28 Männer des Terrornetzwerks Al-Kaida getötet, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Saba am Samstag.
Auch zwei Stammesangehörige, die das Militär unterstützten, seien ums Leben gekommen. Die Offensive am späten Freitagabend sei vom neuen Präsidenten Abed Rabbo Mansur Hadi angeordnet worden. Hadi ist seit Februar im Amt und spricht von einer „religiösen und nationalen Pflicht“, Al-Kaida zu bekämpfen.
Am Samstag griffen Muslimrebellen einen Kontrollpunkt des Heeres in der südjemenitischen Stadt Aden an. Dabei seien fünf Soldaten und acht Angreifer getötet worden, erklärte das Verteidigungsministerium. Ein Fahrzeug der Islamisten sei zerstört worden. Weitere Angreifer seien in einem zweiten Fahrzeug entkommen.
Seit den Massenprotesten gegen den früheren Präsidenten Ali Abdullah Saleh im vergangenen Jahr haben Al-Kaida-Anhänger im Südjemen zunehmend Einfluss gewonnen.
Die Aufständischen, die sich den Namen Ansar al-Scharia gegeben haben, kontrollieren bereits grosse Teile von Abjan sowie einzelne Ortschaften in der Provinz Lahdsch.
Angriff von US-Drohne
Sie sind auch Ziel von US-Drohnen. Beim Angriff eines solchen unbemannten Flugobjekts wurden nach jemenitischen Angaben südlich von Sanaa sieben mutmassliche Al-Kaida-Mitglieder getötet.
Die Drohne habe am Samstag ein Fahrzeug in der Region Bajda getroffen, mit dem Militante auf dem Weg in die Unruheprovinz Abjan gewesen seien, verlautete aus jemenitischen Militärkreisen.