Bei einem schweren Unglück auf einer Baustelle eines Kohlekraftwerks im Osten Chinas sind 67 Personen ums Leben gekommen. Aus grosser Höhe stürzte am Donnerstagmorgen eine Plattform mit 70 Arbeitern in einem Kühlturm ein.
Dies berichtete die Online-Ausgabe der Zeitung «Jiangxi Xinwen». Auch der staatliche TV-Sender CCTV bezifferte die Zahl der Toten auf 67. Eine Person werde vermisst, zwei seien verletzt worden.
Viele Arbeiter waren bei dem Unglück unter einem Haufen aus verbogenen Gerüsten, Brettern, Zement und Baustahl begraben worden. Die Ursache des Unglücks war nicht bekannt.
Verantwortliche der Baufirma Hebei Yineng räumten ein, dass der Bau in Eile vorangetrieben worden sei, wie die Zeitung «Pengpai Xinwen» berichtete. «Wir haben unter Zeitdruck gearbeitet», sagte demnach eine nicht näher genannte Quelle.
Das Unglück ereignete sich in Fengcheng in der zentralen Provinz Jiangxi auf einer Anlage, die sich gerade im Bau befindet. Das Kraftwerk sollte planmässig Anfang 2018 fertiggestellt sein. In China sind schwere Unfälle im Industriesektor keine Seltenheit, da vielerorts die Sicherheitsstandards unzureichend sind.