Dutzende Tote nach Brückeneinsturz in Indonesien befürchtet

Nach dem Einsturz einer Brücke auf der Insel Borneo in Indonesien ist die Zahl der Toten auf mindestens zehn gestiegen. Die Rettungskräfte befürchten allerdings, dass weitaus mehr Menschen ums Leben gekommen sind.

Die Brücke über den Mahakam-Fluss brach am Samstag zusammen (Archiv) (Bild: sda)

Nach dem Einsturz einer Brücke auf der Insel Borneo in Indonesien ist die Zahl der Toten auf mindestens zehn gestiegen. Die Rettungskräfte befürchten allerdings, dass weitaus mehr Menschen ums Leben gekommen sind.

Noch würden rund 30 Personen vermisst, sagte ein Sprecher des Katastrophenschutzes am Montag. Taucher könnten noch nicht zum Einsatz kommen, denn es bestehe die Gefahr, dass die noch stehenden Pfeiler jederzeit kollabieren.

Die rund 720 Meter lange Hängebrücke über den Mahakam-Fluss – eine verkleinerte Nachbildung der Golden Gate Bridge in San Francisco – war am Samstag bei Reparaturarbeiten zusammengebrochen. Reisebusse, Autos und Motorräder stürzten in das rund 40 Meter tiefe Wasser. 39 Menschen wurden bei dem Unglück verletzt.

Die Retter prüfen nun, ob Sonargeräte eingesetzt werden können, um die Fahrzeuge in dem trüben Wasser zu orten.

Gerüchte über Einsturz-Ursache

Der Einsturz der zehn Jahre alten Brücke in der Provinz Ost-Kalimantan liess Spekulationen aufkommen, Pfusch am Bau und Korruption könnten für das Unglück mitverantwortlich sein. Sollten schlechte Materialien verwendet worden sein, müssten die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden, schrieb die Zeitung „The Jakarta Globe“.

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