Nach dem Zusammenstoss von zwei Bussen mit einem Tanklastwagen in Afghanistan befürchten Behörden mehr als 50 Tote. Die genaue Zahl der Opfer blieb aber bis Sonntagabend (Ortszeit) unklar.
Der Gouverneur der Provinz, Amanullah Hamim, sagte der Nachrichtenagentur dpa, gesichert sei nur die Bergung von 14 Toten und 73 Verletzten. Zwei Tote seien Frauen gewesen. Das wisse man, weil die Leichen Schmuck am Finger trugen.
Der Polizeisprecher der Provinz Gasni, Aminullah Amarkhel, hatte zuvor gesagt, die Busgesellschaften hätten mitgeteilt, in den Bussen seien 125 Passagiere, Fahrer und Helfer gewesen. Er ging davon aus, dass die fehlenden Passagiere verbrannt seien.
Falls die Passagierlisten stimmen, würden 38 Passagiere sowie der Fahrer des Tanklasters vermisst. Das ergäbe 52 Tote allein aus den Bussen. Zu dem oder den Insassen des Tanklasters gab es zunächst keine Informationen.
Ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in Kabul, Mohammad Kawusi, wiederum trug zur Konfusion bei, indem er sagte, seinen Berichten aus Spitälern zufolge seien 73 Menschen gestorben und 13 verletzt worden.
Der Gouverneur von Gasni sagte, er habe einen Anruf von Präsident Aschraf Ghani erhalten. Er habe ihn gebeten, alle Ressourcen zu nutzen, um den Betroffenen zu helfen.
Die Fahrzeuge waren am Sonntagmorgen auf der Autobahn zwischen Kabul und Kandahar in der Provinz Gasni zusammengestossen. Der Tanklaster explodierte, die beiden Busse fingen Feuer.