Bei einem Zugunglück in Moskau sind Dutzende Menschen verletzt worden. Rund 50 seien von den Einsatzkräften vor Ort versorgt worden, meldete die Agentur Interfax am Sonntag. Mindestens fünf Menschen erlitten schwere Verletzungen.
Der Fernzug Moskau-Brest war am späten Samstagabend im Westen der russischen Hauptstadt mit einem Pendlerzug kollidiert.
Eine Lok wurde schwer beschädigt, vier Wagen des Pendlerzuges entgleisten. Ursache des Unfalls sei eine Notbremsung des Vorortzuges gewesen. Ersten Ermittlungen zufolge löste der Lokführer sie aus, weil ein Fussgänger die Gleise überqueren wollte. Daraufhin soll er die Kontrolle über den Zug verloren haben, der rückwärts auf den Fernzug auffuhr.
Von den Verletzten seien zunächst zwölf in umliegende Spitäler gebracht worden, sagte Katastrophenschutzminister Wladimir Puschkow. Der russische Präsident Wladimir Putin wurde über den Unfall informiert. In beiden Zügen sassen nach Behördenangaben insgesamt rund 450 Fahrgäste. Noch am frühen Sonntagmorgen wurde die Strecke wieder freigegeben.