Easyjet ist in der Schweiz weiterhin auf Steigflug. Im vergangenen Geschäftsjahr 2010/11 (per Ende September) kletterte die Zahl der Passagiere um 22 Prozent auf 7,7 Millionen.
Die Zahl der Destinationen ab Genf, Basel und Zürich kletterte von 83 auf 94, wie Easyjet am Montag mitteilte. Im nächsten Jahr sollen je drei weitere Destinationen ab Basel (Toulouse, Faro und Ibiza) und ab Genf (Athen, Venedig und Catania) hinzu kommen.
Die Airline stationierte unlängst ein weiteres Flugzeug in Genf, wo die Flotte damit auf 12 Maschinen wuchs. Am Euroairport in Basel blieben es 6 Maschinen. Die Zahl der Mitarbeiter stieg im vergangenen Geschäftsjahr um 111 auf 665.
Zwischen Dezember 2009 und Mai 2011 habe Easyjet an diesen beiden Standorten 300 Mio. Fr. investiert. Sie festigte damit laut eigenen Angaben ihre Position als führende Airline in Genf und Basel und erreichte einen Marktanteil von 36 respektive 45 Prozent.
Landesweit beschränkt sich der Marktanteil von Easyjet auf 18 Prozent, da die Aktivitäten am Flughafen in Zürich derzeit auf 3 Strecken nach England beschränkt sind.
Flughafenregionen profitieren
In Genf stieg die Zahl der Passagiere von Easyjet im vergangenen Geschäftsjahr um 16 Prozent auf 4,98 Millionen, in Basel gar um 26 Prozent auf 2,4 Millionen.
Von der Fliegerei profitieren weitere Teile der Volkswirtschaft, wie Easyjet erklärte: Pro 1 Million Passagiere würden laut einer Studie des Branchenverbandes Airports Council International 1000 Stellen in der Ankunftsregion geschaffen; sprich rund 5000 Stellen im Raum Genf und 2400 im Raum Basel.
Gemäss Schweiz Tourismus belaufen sich die durchschnittlichen Ausgaben eines in der Schweiz ankommenden Passagiers auf 500 Franken pro Aufenthalt. Gleichzeitig abreisende Passagiere geben laut dem Flughafen Genf durchschnittlich 42 Franken am Airport aus.
Der geschätzte direkte Einfluss von Easyjet auf die Regionen rund um die Flughäfen Basel und Genf dürfte somit rund 1,7 Mrd. Fr. pro Jahr betragen, hiess es.