«Easyvote» will im Herbst mehr Junge an die Wahlurnen bringen

Nach den tiefen Wahlbeteiligungen bei den letzten kantonalen Wahlen will «easyvote» bei den nationalen Wahlen diesen Herbst vor allem Junge zum Mitmachen animieren. Der Dachverband der Schweizer Jugendparlamente hat eine entsprechende Strategie ausgearbeitet.

Im Herbst sollen die Jungen vermehrt an die Urnen gehen (Archiv) (Bild: sda)

Nach den tiefen Wahlbeteiligungen bei den letzten kantonalen Wahlen will «easyvote» bei den nationalen Wahlen diesen Herbst vor allem Junge zum Mitmachen animieren. Der Dachverband der Schweizer Jugendparlamente hat eine entsprechende Strategie ausgearbeitet.

Der Dachverband der Schweizer Jugendparlamente hat eine Strategie entwickelt, wie junge Wähler bei den Wahlen im Herbst an die Wahlurnen gebracht werden können.

Im Rahmen einer nationalen Kampagne sollen über 1000 Wahlhelfer überall in der Schweiz in ihrem sozialen Umfeld Freunde und Bekannte zum Gang an die Wahlurnen motivieren. Das persönliche Gespräch sei einer der wichtigsten Antriebsfaktoren zur politischen Beteiligung, heisst es in einer Mitteilung, die der Dachverband der Schweizer Jugendparlamente am Donnerstag publizierte.

Die Wahlhelfer werden dabei vom «easyvote»-Team unterstützt. Dieses will sich zudem selber bei der Mobilisierung von Neuwählern und Neuwählerinnen beteiligen.

Hohe Ziele für die Zukunft

Zum Einsatz kommen herkömmliche Werbemittel wie Broschüren, aber auch moderne Hilfsmittel wie eine Online-Community oder digitale Abstimmungshilfen. Eine wichtige Rolle spielen dabei die sozialen Medien.

Im Vergleich zu 2011 sollen bei den nationalen Wahlen in diesem Jahr 20’000 zusätzliche Wählerinnen und Wähler zwischen 18 und 25 Jahren mobilisiert werden. Langfristig soll die Wahlbeteiligung in dieser Altersklasse von 32 auf 40 Prozent steigen. Das von «easyvote» definierte Ziel sei hoch, aber keineswegs utopisch, heisst es in der Mitteilung.

Für die Jugendlichen sei der Wahlakt oft zu schwierig, die Kandidierenden zu unbekannt und die politische Sprache zu kompliziert, hat «easyvote» herausgefunden. Mit der neuen Strategie soll diese Überforderung mit einfachen und jugendgerechten Wahlinformationen abgebaut werden.

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