Im ostafrikanischen Uganda hat eine lebensbedrohliche Ebola-Epidemie zwei weitere Todesopfer gefordert. Die Patienten starben in einem Spital in Kagadi, 250 Kilometer westlich der Hauptstadt Kampala an dem Virus, wie am Mittwoch das Gesundheitsministerium mitteilte.
Damit sind bereits 16 Menschen gestorben, seit die Seuche Anfang Juli im Distrikt Kibaale im Westen des Landes ausgebrochen ist. Dutzende weitere Kranke mit möglichen Ebola-Symptomen sind in verschiedenen Spitälern in Quarantäne.
Zahlreiche Expertenteams sind im Einsatz, um eine Ausbreitung des Virus‘ zu verhindern. Seit dem Jahr 2000 ist dies der vierte Ebola-Ausbruch in Uganda.
Bei zwei Epidemien in den Jahren 2000 und 2007 kamen weit mehr als 200 Menschen ums Leben. Im vergangenen Jahr starb ein zwölfjähriges Mädchen an der gefährlichen Krankheit. Eine Infektion mit Ebola-Viren führt in 50 bis 80 Prozent der Fälle zum Tod. Es gibt weder eine vorbeugende Impfung noch ein Heilmittel.