Ein mit Ebola infizierter Arzt aus Sierra Leone, der zur Behandlung in die USA gebracht wurde, ist der Krankheit erlegen. Er sei «als Folge der fortgeschrittenen Symptome» von Ebola gestorben, teilte die Universitätsklinik in Omaha im Bundesstaat Nebraska mit.
Trotz «heldenhafter Bemühungen» des Ärzteteams habe der 44-Jährige nicht gerettet werden können, hiess es am Montag. Am Sonntag hatte das Spital erklärt, dass er in Lebensgefahr schwebe. In der Klinik waren schon zwei Ebola-Kranke erfolgreich behandelt worden. Bei Salia war die Krankheit aber schon deutlich weiter fortgeschritten.
Der aus Sierra Leone stammende Arzt mit US-Wohnsitz hatte sich im Spital von Freetown mit dem Ebola-Virus angesteckt. Dem US-Aussenministerium zufolge wurde Salia auf Bitten seiner Frau, einer US-Bürgerin, aus Sierra Leone ausgeflogen und traf am Samstag in den USA ein.
Salia ist der zweite Ebola-Patient, der in den USA der Seuche erlag. Der Liberianer Thomas Eric Duncan starb Anfang Oktober in einem Spital im texanischen Dallas. Insgesamt wurden zehn Männer und Frauen mit dem hochgefährlichen Virus in US-Kliniken behandelt, von denen sich die meisten in Westafrika infiziert hatten.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind in diesem Jahr bereits mehr als 5100 Menschen in acht Ländern an Ebola gestorben.