Ecopop-Geschäftsführer Thommen verlässt Grüne Aargau

Ecopop-Geschäftsführer Andreas Thommen tritt aus der Partei Grüne Aargau aus. Der 49-jährige Thommen wird im Aargau als Exponent der Ecopop für einen Sitz im Nationalrat kandidieren. Mit seinem Austritt erspart er der Kantonalpartei einen Hauskrach.

Ecopop-Geschäftsführer Andreas Thommen tritt aus der Partei Grüne Aargau aus. Der 49-jährige Thommen wird im Aargau als Exponent der Ecopop für einen Sitz im Nationalrat kandidieren. Mit seinem Austritt erspart er der Kantonalpartei einen Hauskrach.

Er verlasse nach über 15 Jahren Mitgliedschaft seine ursprüngliche politische Heimat, teilte Thommen am Montag in einem offenen Brief mit. Eine Umweltpartei, die das Bevölkerungswachstum nicht thematisiere, habe ihre Glaubwürdigkeit weitgehend verloren.

Thommen, früher Co-Präsident der Kantonalpartei, hatte als Ecopop-Geschäftsführer an vorderster Front für die Initiative gekämpft. Das Volk lehnte im November 2014 das Begehren mit einem Nein-Stimmenanteil von 74,1 Prozent deutlich ab.

Nach der Ecopop-Abstimmung waren aus den Reihen der Jungen Grünen Aargau Stimmen laut geworden, die einen Parteiausschluss von Thommen forderten. Auf einen Antrag an die Mutterpartei verzichtete die Jungpartei, nachdem sich Jonas Fricker, Präsident der Grünen Aargau, gegen einen Ausschluss ausgesprochen hatte.

Thommen, der Gemeindeammann von Effingen bleiben will, kritisierte in seinem Schreiben, dass Exponenten der Grünen im Abstimmungskampf als erste die «Nazikeule» geschwungen hätten.

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