Das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hat am Sonntag eine vorübergehende Festnahme eines Schweizers in den USA am Sonntag bestätigt. Zeitung hatten davor berichtet, ein Mitarbeiter der Genfer Filiale der britischen Bank Coutts und ehemaliger UBS-Banker sei verhaftet worden.
Ein Sprecher des EDA sagte der Nachrichtenagentur sda, die Bestätigung erfolge im Zusammenhang mit den Berichten, die in der «Sonntagszeitung» und «Le Matin Dimanche» erschienen waren. Weitere Angaben machte das Departement nicht. Coutts war am Sonntag für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
Die beiden Sonntagspublikationen nannten die Details der Vorwürfe noch einer etwaigen Anklage nicht. Bekannt sei nur, dass der Westschweizer während einer Reise in die USA in New York verhaftet worden sei.
Der Schweizer sei anschliessend nach Florida gebracht worden, hiess es weiter. Dies sei ein Hinweis darauf, dass die Verhaftung im Zusammenhang mit dem Steuerstreit zwischen der Schweiz und den USA erfolgt sein könnte.
Das Bundesgericht in Miami hat schon mehrere Fälle behandelt, wo es um die Rolle Schweizer Banken ging, die für US-amerikanische Kunden Geld an den Steuerbehörden vorbeischleusten.