Das Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hat seine Reisehinweise zur Türkei mit dem Hinweis auf den Anschlag von Ankara aktualisiert. Trotz erhöhter Sicherheitsmassnahmen müsse weiterhin im ganzen Land mit Anschlägen gerechnet werden.
Diese ist der EDA-Webseite zu entnehmen. Am Samstag forderte ein Anschlag auf eine Demonstration in Ankara nach verschiedenen Angaben bis zu 127 Tote sowie 500 Verletzte. Das EDA erweiterte darauf seine Reisehinweise mit dieser Information.
Weiterhin gültig sind laut EDA die bereits bestehenden Reisehinweise. «Die vorgezogenen Parlamentswahlen vom 1. November finden in einer angespannten Atmosphäre statt. Es ist bereits in mehreren Landesteilen zu Protesten gekommen, auch in der touristischen Region in der Nähe von Antalya», heisst es.
Menschenansammlungen und Demonstrationen aller Art sollen weiterhin gemieden werden. Reisende sollen sich laut EDA zudem an die Anweisungen der lokalen Sicherheitskräfte halten sowie generell wachsam sein.
Die innenpolitischen Spannungen sowie die bewaffneten Konflikte in den Nachbarländern Syrien und Irak haben laut EDA Auswirkungen auf die Sicherheitslage in der Türkei. So weisen die türkischen Behörden weiterhin auf das Risiko von Terroranschlägen hin, schreibt das EDA.
Regionale Risiken
Von Touristen- und anderen nicht dringenden Reisen in folgende Provinzen wird weiterhin abgeraten: Hatay, Kilis, Gaziantep, Sanliurfa, Diyarbakir, Mardin, Batman, Bitlis, Siirt, Sirnak, Hakkari, Van, Agri und Igdir. Von Reisen jeder Art in die Grenzgebiete zu Syrien und Irak wird abgeraten. Dort komme es immer wieder zu gravierenden Zwischenfällen.
In den übrigen Gebieten des Südostens und Ostens sei weiterhin grosse Vorsicht geboten, vor allem in den Grenzgebieten zum Iran. Von Wanderungen in diesen Gebieten wird abgeraten. Reisende sollen unter anderem nur tagsüber unterwegs sein und sich bei den lokalen Behörden und Sicherheitskräften über die aktuelle Lage sowie über militärische Sicherheitszonen informieren.
Im Südosten und Osten flammte der Konflikt zwischen der Regierung und der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) wieder auf, bestehende Spannungen werden gemäss EDA durch die Lage in Syrien und Irak verstärkt.