28 Jahren nach seinen legendären Auftritten an den Olympischen Spielen in Calgary gibt «Eddie the Eagle» den Traum von einem Comeback vor grossem Publikum auf der Sprungschanze noch nicht auf.
Michael Edwards, wie Eddie richtig heisst, macht derzeit mit «Eddie the Eagle – alles ist möglich», der Verfilmung seines Lebens, Schlagzeilen. Er hofft aber ebenso sehr auf eine Rückkehr als Skispringer.
«Es wäre grossartig. Ich würde sehr gerne das Niveau eines Vorspringers erreichen», sagte Edwards im Gespräch mit der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Dass es nicht einfach wird, ist dem mittlerweile 52-Jährigen bewusst. «Aber vielleicht ist es möglich», meinte Edwards. Einen ersten Versuch vor zwei Jahren hatte die FIS aus Sicherheitsgründen verboten.
Jetzt will Edwards das notwendige Niveau erreichen. Er ist bereit, sich einen Sommer lang in Oberstdorf vorzubereiten. Dort würde er dann gerne sein Comeback als Vorspringer im Vierschanzentournee-Springen Ende Dezember geben.
Edwards erlangte bei den Olympischen Sielen 1988 in Calgary Berühmtheit, als er in beiden Wettkämpfen mit Abstand Letzter wurde, aber dennoch den damaligen britischen Rekord aufstellte. Im Januar diese Jahres sprang Edwards in Courchevel erstmals seit 19 Jahren wieder auf einer grösseren Schanze.
Neben mehreren Sprüngen auf einer 60-m-Schanze waren sogar ein paar Versuche auf der 90-m-Anlage dabei. «Es lief sehr gut. Das Schwierigste war die neue Ausrüstung. Ich bin noch die alten Kabelbindungen gewöhnt. Am Ende der Woche kam auch das Gefühl zurück. Ich würde sehr gerne wieder öfter springen.»
Als Inspiration dient ihm dabei auch der Japaner Noriaki Kasai, der mit mehr als 43 Jahren im Weltcup noch Spitzenplätze erreicht.