Bei den Edmonton Oilers lief in den letzten drei Jahren nicht Vieles rund. Aber immerhin können sie am NHL-Draft am 22. Juni zum dritten Mal hintereinander als erstes Team auswählen.
Die Edmonton Oilers mit Associate-Coach Ralph Krueger (der sich im Moment aber auch in Europa nach einem Job als Headcoach umsieht) beendeten die Qualifikation in der NHL mit den zweitwenigsten Punkten – nur die Columbus Blue Jackets holten weniger Zähler. Die Oilers besassen bei der Lotterie eine 18,8-%-Chance auf das erste Draftrecht, hatten aber zum dritten Mal in Folge das Glück aber auf ihrer Seite. Erst einmal konnte eine NHL-Organisation dreimal hintereinander den ersten Spieler draften: die Québec Nordiques von 1989 bis 1991. Fünf Jahre (und einen Umzug nach Denver) später gewann die Organisation den Stanley Cup.
Die Québec Nordiques, die mittlerweile Colorado Avalanche heissen, konnten vor über 20 Jahren dreimal in Serie als erstes Team auswählen, weil sie stets das schlechteste Team in der Regular Season waren. Mittlerweile ermitteln die nicht für die Playoffs qualifizierten Teams die Draft-Reihenfolge mittels einer Lotterie, weil vor Jahren Teams in der Schlussphase der Qualifikation mit Absicht verloren, um möglichst früh draften zu können.
Mit den letzten beiden Nummer-1-Drafts sicherte sich Edmonton die Dienste von Taylor Hall (2010) und Ryan Nugent-Hopkins (2011), die längst Schlüsselrollen bei den Oilers einnehmen. Nach Edmonton und Columbus kommen beim Draft die Teams mit Schweizer Akteuren von Montreal (Diaz, Weber) und New York Islanders (Streit, Niederreiter) an die Reihe.