Der norwegische PEN-Club hat Edward Snowden am Montag mit dem Ossietzky-Preis ausgezeichnet. Mit der Verleihung wolle man die einzigartige Rolle würdigen, die Snowden als Whistleblower übernommen habe, hiess es in der Begründung.
Edward Snowden habe zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit beigetragen, und Menschenrechtsorganisationen weltweit unterstützten seine Enthüllungen der illegalen Überwachung.
Edward Snwoden fürchtet nach seinen Veröffentlichungen über die amerikanische Spionagepraxis eine lebenslange Haftstrafe in den USA. Seit 2014 lebt er in Russland im Exil. Der Preis sei auch eine Anerkennung seines persönlichen Mutes bei der Enthüllung der staatlichen, geheimen Eingriffe in die persönliche Integrität des Einzelnen, hiess es weiter.
Der Ossietzky-Preis des norwegischen Ablegers der internationalen Schriftstellervereinigung PEN ist eine Auszeichnung für herausragende Leistungen für die Meinungsfreiheit. Er wird am 18. November in Oslo verliehen. Die Organisation teilte mit, sie wolle alles in ihrer Macht stehende tun, um sicherzustellen, dass Snowden den Preis persönlich entgegen nehmen könne.