Stefan Effenberg wird neuer Trainer beim deutschen Zweitligisten Paderborn. Für den 47-jährigen Deutschen ist es die erste Station als Coach.
Als Spieler gehörte Stefan Effenberg zu den besten Fussballern Deutschland, nun will er sich über zehn Jahre nach seinem Rücktritt als Aktivspieler auch als Trainer etablieren. Zuletzt war der frühere deutsche Internationale als Experte für den Pay-TV-Sender Sky tätig.
Effenberg tritt beim Bundesliga-Absteiger die Nachfolge von Markus Gellhaus an, der nach einem enttäuschenden Saisonstart mit nur sieben Punkten aus zehn Spielen und dem daraus resultierenden 15. Tabellenrang vor Wochenfrist freigestellt wurde.
Effenberg unterschrieb beim SC Paderborn einen Vertrag bis zum Sommer 2017. «Für den Einstieg in dieses Metier ist Paderborn eine Top-Adresse, was auch die eindrucksvollen Karrieren meiner Vorgänger zeigen», erklärte Effenberg, der 2012 seine Trainerlizenz erworben hatte.
Er habe seit einiger Zeit ernsthaft darüber nachgedacht, als Chef-Trainer zu arbeiten, sagte der einstige Profi unter anderem von Bayern München und Borussia Mönchengladbach. 2004 hatte Effenberg bei Al-Arabi in Katar seine Aktivkarriere beendet. Als Spieler feierte der polarisierende Profi unter anderem den Gewinn der Champions League mit den Bayern wurde dreimal deutscher Meister.
Mit der deutschen Nationalmannschaft bestritt Effenberg insgesamt 35 Länderspiele (5 Tore). In Erinnerung blieb der Mittelfeldspieler auch wegen seiner Entgleisung während der WM 1994 in den USA, als er nach dem Gruppenspiel gegen Südkorea (3:2) einigen unzufriedenen deutsche Fans den Mittelfinger gezeigt hatte und anschliessend vom damaligen Bundestrainer Berti Vogts nach Hause geschickt wurde.