Effiziente Bieler auf Kurs

Ein effizienter EHC Biel gewinnt das Duell zweier formstarker Teams gegen den Lausanne HC mit 6:3. Dank dem vierten Sieg in Folge entfernen sich die Seeländer vom Strich.

Biels Gaëtan Haas prüft Lausanne-Keeper Cristobal Huet (Bild: sda)

Ein effizienter EHC Biel gewinnt das Duell zweier formstarker Teams gegen den Lausanne HC mit 6:3. Dank dem vierten Sieg in Folge entfernen sich die Seeländer vom Strich.

Gemessen an den Spielanteilen waren die Bieler keineswegs das bessere Team. Sie überzeugten aber mit einer ausgezeichneten Chancenauswertung und besassen mit Jonas Hiller einen Torhüter, der seinem Team an diesem Abend ein herausragender Rückhalt war.

Der wegweisende Treffer fiel am Ende des zweiten Drittels, als Mike Lundin in Überzahl quasi mit der Sirene das 4:2 erzielte. Apropos Überzahl: Biel kassierte nur eine Strafe und sorgte mit der disziplinierten Spielweise dafür, dass Lausanne sein starkes Powerplay – das stärkste der Liga – gar nie aufziehen konnte.

Viel deutet derzeit darauf hin, dass Mike McNamara die Bieler bis Saisonende trainieren darf. Unter dem 67-jährigen Kanadier, der nach der Freistellung von Kevin Schläpfer eigentlich nur als Notnagel vorgesehen war, treten die Seeländer deutlich stilsicherer auf. In den neun Partien ging McNamara mit seinem Team nur zweimal leer aus.

Auf Kurs ist eigentlich auch das in der Tabelle viertklassierte Lausanne. Nach der zweiten Niederlage in Folge ist der komfortable Vorsprung auf die Verfolger aber etwas geschmolzen. In Biel ist der LHC optimal gestartet. Nach nur 26 Sekunden gelang Nicklas Danielsson mit seinem erst vierten Saisontor die frühe Führung. In der Folge waren die Waadtländer aber nicht annähernd so effizient wie Biel.

Telegramm:

Biel – Lausanne 6:3 (1:1, 3:1, 2:1)

4914 Zuschauer. – SR Stricker/Urban, Borga/Kaderli. – Tore: 1. (0:26) Danielsson (Fischer) 0:1. 7. Fabian Lüthi (Horansky) 1:1. 24. Pouliot (Schmutz, Fey) 2:1. 32. Junland (Miéville) 2:2. 37. Earl (Micflikier, Wellinger) 3:2. 40. (39:59) Lundin (Rossi, Wellinger/Ausschluss Froidevaux) 4:2. 45. Rossi (Fabian Lüthi) 5:2. 52. Genazzi (Kneubuehler) 5:3. 60. (59:03) Micflikier 6:3 (ins leere Tor). – Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Biel, 4mal 2 Minuten gegen Lausanne. – PostFinance-Topskorer: Earl; Jeffrey.

Biel: Hiller; Maurer, Dufner; Dave Sutter, Fey; Lundin, Wellinger; Huguenin, Steiner; Rossi, Neuenschwander, Fabian Lüthi; Pedretti, Haas, Pouliot; Micflikier, Earl, Schmutz; Wetzel, Sutter, Horansky.

Lausanne: Huet; Gobbi, Fischer; Trutmann, Junland; Nodari, Genazzi; Lardi; Danielsson, Jeffrey, Antonietti; Schelling, Miéville, Déruns; Herren, Froidevaux, Pesonen; In-Albon, Kneubühler, Augsburger.

Bemerkungen: Biel ohne Rajala, Tschantré, Joggi, Valentin Lüthi (alle verletzt) und Jecker (überzählig), Lausanne ohne Ledin, Ryser, Walsky, Borlat und Conz (alle verletzt). Timeout Lausanne (24./Coaches Challenge). Lausanne von 57:39 bis 59:03 ohne Torhüter.

Resultate vom Dienstag und Rangliste:

Resultate: Biel – Lausanne 6:3 (1:1, 3:1, 2:1). Lugano – Genève-Servette 3:2 (1:1, 1:1, 0:0, 0:0) n.P.

Rangliste: 1. ZSC Lions 30/60 (97:72). 2. Bern 28/59 (86:63). 3. Zug 28/57 (88:63). 4. Lausanne 29/48 (90:76). 5. Biel 30/44 (90:85). 6. Kloten 28/41 (93:90). 7. Davos 29/41 (86:84). 8. Lugano 30/39 (84:102). 9. Genève-Servette 29/38 (71:84). 10. SCL Tigers 29/36 (69:87). 11. Fribourg-Gottéron 28/30 (70:95). 12. Ambri-Piotta 30/29 (70:93).

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