Die ZSC Lions setzen nach drei Heimsiegen ihre positive Serie auch in der Fremde fort. Sie gewinnen in Bern 3:2, weil sie in einer rassigen Partie das effizientere der beiden Teams sind.
In der Reprise des letzten Playoff-Finals ereigneten sich die entscheidenden Szenen im Mitteldrittel. Der Zürcher PostFinance-Topskorer und Captain Mathias Seger traf nur sieben Sekunden nach Beginn eines Powerplays mit einem abgelenkten Schuss zum 2:1 (21.), in der 27. Minute erhöhte Verteidiger Marco Maurer mit seinem ersten Tor im ZSC-Dress aus spitzem Winkel auf 3:1. Davon konnte sich der SCB nicht mehr erholen. Zwar waren die Berner davor und danach das aktivere Team. Auf das Resultatblatt kam aber nur noch Joel Vermins sehenswertes Solo zum 2:3 (53.).
Bern wurde für eine engagierte Leistung schlecht belohnt. Nach drei Heimsiegen hintereinander hatte das Team von Antti Törmänen viele gute Momente, ging durch John Tavares früh in Führung, kassierte aber just nach einer ersten Druckphase den Ausgleich durch Reto Schäppi. In der Schlussphase versuchte es Törmänen dann durch die Bündelung seiner besten Kräfte, sich wenigstens noch in die Overtime zu retten. Die ZSC Lions setzten durch Konter immer wieder Nadelstiche, am nächsten kam der vorzeitigen Entscheidung Roman Wick (58.).
Bern – ZSC Lions 2:3 (1:1, 0:2, 1:0).
PostFinance-Arena. – 16’448 Zuschauer. – SR Kurmann/Mandioni, Mauron/Tscherrig. – Tore: 2. Tavares 1:0. 6. Schäppi (Geering, Cunti) 1:1. 21. (20:22) Seger (Cunti/Ausschluss Ritchie) 1:2. 27. Maurer (Shannon) 1:3. 53:00 Vermin (Philippe Furrer, Bührer) 2:3. – Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Bern, 3mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions. – PostFinance-Topskorer: Rüthemann; Seger.
Bern: Bührer; Josi, Beat Gerber; Jobin, Mark Streit; Kinrade, Philippe Furrer; Hänni; Danielsson, Ritchie, Gardner; Pascal Berger, Tavares, Rubin; Neuenschwander, Martin Plüss, Rüthemann; Bertschy, Vermin, Scherwey.
ZSC Lions: Flüeler; Seger, Geering; Blindenbacher, Lashoff; Stoffel, Maurer; Schnyder; Bärtschi, Shannon, Wick; Bastl, Trachsler, Monnet; Kenins, Ambühl, Tambellini; Chris Baltisberger, Schäppi, Cunti; Bühler.
Bemerkungen: Bern ohne Flurin Randegger, Roche (beide verletzt) und Déruns (krank), ZSC Lions ohne Camperchioli, Gobbi (beide verletzt) und Brulé (private Gründe). – 31. Pfostenschuss Tavares. – 60. (59:09) Timeout Bern, danach ohne Goalie.