EFTA und MERCOSUR wollen Freihandelsverhandlungen aufnehmen

Nach jahrelangen und zähen Vorverhandlungen haben sich die Wirtschaftsunionen EFTA und MERCOSUR entschlossen, formelle Freihandelsverhandlungen aufzunehmen.

Die Vertreter der Freihandelsassoziationen EFTA und MERCOSUR machen in Davos den Weg frei für Verhandlungen. (Bild: sda)

Nach jahrelangen und zähen Vorverhandlungen haben sich die Wirtschaftsunionen EFTA und MERCOSUR entschlossen, formelle Freihandelsverhandlungen aufzunehmen.

Bundesrat Johann Schneider-Ammann unterzeichnete am Donnerstag im Namen der Europäischen Freihandelsassoziation EFTA eine gemeinsame Erklärung mit dem südamerikanischen Staatenbündnis.

«Bei dieser Unterzeichnung handelt es sich um den Startschuss für Verhandlungen», sagte Bundesrat Johann Schneider-Ammann im Rathaus von Davos. Nun komme endlich Bewegung ins Spiel. Der MERCOSUR-Markt sei riesig und eine Chance für den Schweizer Aussenhandel, auch wenn eine Öffnung für die Schweizer Landwirtschaft ganz klar eine Herausforderung darstelle.

An der Zeremonie im Rathaus nahmen die Schweizer Partner der EFTA teil sowie die Vertreter der MERCOSUR-Staaten Argentinien, Brasilien und Uruguay. Zur EFTA gehören neben der Schweiz Norwegen, Island und Liechtenstein. Im unterzeichneten Dokument wird das Ende der exploratorischen Gespräche zwischen der EFTA und MERCOSUR angekündigt.

Fast 17 Jahre ist es inzwischen her, dass die beiden Wirtschaftsunionen eine Vereinbarung im Hinblick auf ein Freihandelsabkommen abgeschlossen haben. Verhandlungen gab es bisher aber keine.

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