Egerszegi und Giezendanner wollen beide in den Ständerat

Bei der Stichwahl um den noch freien Aargauer Ständeratssitz liefern sich FDP und SVP ein Duell. Die FDP will den Sitz mit der Bisherigen Christine Egerszegi und die SVP mit Nationalrat Ulrich Giezendanner verteidigen. Die beiden Parteien vertreten den Kanton seit 16 Jahren im Ständerat.

Christine Egerszegi hat die Wiederwahl in den Ständerat am Sonntag knapp verpasst (Archiv) (Bild: sda)

Bei der Stichwahl um den noch freien Aargauer Ständeratssitz liefern sich FDP und SVP ein Duell. Die FDP will den Sitz mit der Bisherigen Christine Egerszegi und die SVP mit Nationalrat Ulrich Giezendanner verteidigen. Die beiden Parteien vertreten den Kanton seit 16 Jahren im Ständerat.

Bis auf zwei Aussenseiter treten am 27. November die anderen sechs gescheiterten Kandidierenden des ersten Wahlganges nicht mehr an. Das teilte die Aargauer Staatskanzlei am Freitag nach Ablauf der Anmeldefrist mit. In der Stichwahl sind nur die angemeldeten Kandidierenden wählbar.

Die bisherige FDP-Ständerätin Egerszegi hatte am Sonntag ihre erste Wiederwahl knapp verpasst. Die 63-jährige Politikerin blieb um 1083 Stimmen unter dem absoluten Mehr. Vor vier Jahren war Egerszegi mit einem sehr guten Resultat in die kleine Kammer gewählt worden.

Auch der SVP war es im ersten Wahlgang nicht gelungen, ihren Sitz zu verteidigen. Der 58-jährige Nationalrat Giezendanner blieb um rund 12’300 Stimmen unter dem absoluten Mehr. Ständerat Maximilian Reimann war nach 16 Jahren nicht mehr angetreten.

Strahlende Sieger der ersten Runde waren die Sozialdemokraten. Nationalrätin Pascale Bruderer eroberte für die Aargauer SP erstmals seit 63 Jahren einen Ständeratssitz. Die 34-jährige Bruderer übersprang das absolute Mehr um 3371 Stimmen.

CVP unterstützt FDP

Der Ausgang des Duells zwischen FDP und SVP gilt als offen. Die CVP und die Bürgerlich-Demokratische Partei unterstützen Egerszegi. Die Grünen geben, wie voraussichtlich auch die SP, keine Empfehlung ab.

Für den zweiten Wahlgang treten auch die Aussenseiter René Bertschinger (Familiä-Partei) und Pius Lüscher an. Sie haben keinerlei Einfluss auf den Ausgang des bürgerlichen Duells.

Nicht mehr dabei sind die Grünen, CVP, die Grünliberalen sowie die EVP. Auch der „wilde“ SVP-Bewerber, der abtretende Nationalrat Lieni Füglistaller, zog sich zurück.

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