Dem ehemaligen Bischof von Lugano, Pier Giacomo Grampa, ist für drei Monate der Führerausweis entzogen worden. Er wurde mit rund 160 Kilometern pro Stunde auf der Autobahn A12 zwischen Freiburg und Bern geblitzt.
Es sei im September auf dem Rückweg von einer Konferenz der Schweizer Bischöfe in Givisiez FR passiert, sagte er am Dienstagabend in einem Interview des Tessiner Fernsehens RSI. «Ich war in Gedanken und merkte nicht, dass ich deutlich schneller fuhr, als erlaubt war. Der Blitz des Radars holte mich in die Realität zurück.» Er habe eine Busse zahlen und den Führerausweis abgeben müssen.
«Ich hoffte, dass die drei Monate ohne Auto noch vollständig in meine Amtszeit als Bischof fallen würden. Dann hätte ich über Sekretäre und Fahrer verfügt,» ergänzte er. Im Dezember sei aber der neue Bischof angetreten, so dass er vorübergehend zu Fuss laufen musste. Inzwischen habe er sich ein neues Auto gekauft, bei dem sich eine Höchstgeschwindigkeit einstellen liesse.
Der 77-jährige Pier Giacomo Grampa war zehn Jahre lang Bischof des Bistums Lugano. Im Dezember wurde er von Valerio Lazzeri abgelöst.