Der ehemalige Finanzverwalter der Waadtländer Gemeinde Bex ist am Montag wegen Veruntreuung zu 21 Monaten auf Bewährung verurteilt worden. Er hatte während über 20 Jahren mehr als 380’000Franken abgezweigt.
Der Mann erhielt zudem eine Geldstrafe von 90 Tagessätzen. Das Gericht in Vevey befand ihn der Veruntreuung und der Urkundenfälschung schuldig. Der 60-Jährige, der geständig ist, hat inzwischen den gesamten Betrag zurückerstattet.
Zwischen 1990 und 2013 hatte der Mann fast 250’000 Franken der Gemeinde Bex in die eigene Tasche gesteckt. Auch als Kassierer der Pfarrei Avançons de Bex missbrauchte er seine Funktion, um mehr als 136’000 Franken von sechs Konten der Pfarrei abzuheben.
Mit den veruntreuten Geldern bezahlte der Verurteilte offenbar in erster Linie seine Steuern sowie seine Hypothekarschulden, die er nach einem Kauf eines Chalets hatte. Weiter leaste der Mann unter anderem auch ein Auto mit dem Geld.