In der Stadt Luzern hat am Montag ein 69-jähriger Mann in seiner Wohnung seine 59-jährige Ehefrau erschossen. Danach meldete er die Tat per Telefon der Polizei. Ehe die Beamten in der Wohnung eintrafen, hatte der Mann sich selbst erschossen. Das Motiv ist unklar.
Die Luzerner Staatsanwaltschaft klärt gemäss Mitteilung vom Dienstag die Hintergründe der Tat ab. Sie geht davon aus, dass es sich um ein Tötungsdelikt mit anschliessendem Suizid handelt. Die Leichen der beiden Schweizer werden am Institut für Rechtsmedizin in Zürich obduziert.
Der mutmassliche Täter meldete sich gegen 21.15 Uhr selber bei der Polizei und gestand die Tötung seiner Frau, wie Simon Kopp, Sprecher der Luzerner Staatsanwaltschaft, auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte.
Nachdem der Mann das Telefonat beendet hatte, seien Polizisten zur Wohnung in einem Mehrfamilienhaus im Obergütsch-Quartier ausgerückt. Beim Eintreffen der Polizei habe der Mann bereits tot neben seiner Frau in der Wohnung gelegen.
Einen Abschiedsbrief fanden die Behörden nicht. Das Ehepaar sei der Polizei nicht bekannt gewesen, sagte der Sprecher weiter. Die bei der Tat verwendete Pistole habe der Mann rechtmässig besessen. Es habe sich um keine Armeewaffe gehandelt.