Ein Australier führt an der US PGA Championship

Der 35-jährige australische Golfprofi Matt Jones ist nach zwei Runden der US PGA Championship in Kohler der überraschende Leader. Er führt zwei Schläge vor seinem renommierteren Landsmann Jason Day.

Matt Jones bleibt trotz seiner starken Leistungen bescheiden (Bild: SI)

Der 35-jährige australische Golfprofi Matt Jones ist nach zwei Runden der US PGA Championship in Kohler der überraschende Leader. Er führt zwei Schläge vor seinem renommierteren Landsmann Jason Day.

Matt Jones, der 2014 seinen bislang einzigen Sieg auf dem amerikanischen Circuit errungen hat, ist am vierten und letzten Majorturnier des Jahres im US-Bundesstaat Wisconsin ein krasser Aussenseiter. Da erst die Hälfte des Pensums absolviert ist und die Verfolger – unter ihnen auch ein paar Favoriten – dicht gedrängt folgen, wird Jones es schwer haben, seine Position bis zuletzt zu verteidigen.

Ganz im Unterschied zu Matt Jones würde Jason Day seinen ersten grossen Triumph mehr als nur verdienen. Kein anderer Spieler war in den letzten fünf Jahren derart oft nahe an am Gewinn eines Major-Titels dran wie der 27-jährige Sohn eines Australiers und einer Philippinin. Bis anhin hat es Day allerdings noch nie zum Triumph gereicht.

Der amerikanische Topfavorit Jordan Spieth, in diesem Jahr schon Sieger des US Masters und des USA Open, brachte sich in der wegen eines Gewitters unterbrochenen 2. Runde mit 67 Schlägen (5 unter Par) und dem 7. Zwischenrang mit fünf Schlägen Rückstand auf Jones in eine vorzügliche Position. Noch zwei Schläge vor Spieth liegt der aufgrund seines Formanstiegs in den letzten Wochen ebenfalls sehr zu beachtende Engländer Justin Rose, Sieger des US Open 2013.

Für den Weltranglisten-Ersten und Vorjahressieger Rory McIlroy aus Nordirland wird die Aufgabe schwierig. Nach zwei 71er-Runden müsste er auf den Führenden schon neun, auf Spieth vier Schläge gutmachen.

Tiger Woods konnte nach seinem schwachen Auftakt (75 Schläge) keine Wunder vollbringen. Der 39-jährige, völlig ausser Form geratene Superstar büsste noch einen weitere Schlag ein, schied aus und beendete das prestigeträchtige Turnier, das er viermal gewonnen hatte, im 90. Rang. Ganz so desolat wie am US Open und am British Open war Woods‘ Auftritt immerhin nicht.

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