Ein blaues Nashorn und explodierende Stühle: Ein Blick auf die Scope Basel

Und was passiert während der Art am Hafen? Bevor die Scope am Mittwoch offiziell öffnet, hat sich Bloggerin Daniela Gschweng dort schon mal ein wenig umgesehen. Modern, bunt, verrückt und manchmal ein bisschen kitschig: Das ist die Scope Basel. Seit neun Jahren zeigt die Ausstellung an der Uferstrasse, was sich so tut auf dem Feld […]

Immer für eine Überraschung gut. Wir haben uns umgesehen auf der Scope Basel 2015. Im Bild:«Strangers» von Young-Wook Han.

Und was passiert während der Art am Hafen? Bevor die Scope am Mittwoch offiziell öffnet, hat sich Bloggerin Daniela Gschweng dort schon mal ein wenig umgesehen.

Modern, bunt, verrückt und manchmal ein bisschen kitschig: Das ist die Scope Basel. Seit neun Jahren zeigt die Ausstellung an der Uferstrasse, was sich so tut auf dem Feld der Kunst. Wir haben schon mal einen Blick darauf geworfen und einige Hingucker herausgepickt.

Ein erster Hingucker sind schon mal die gewebten Teppiche von Faig Ahmed, vertreten von Montoro 12 Contemporary Art, gleich rechts neben dem Eingang. Wie Gemälde sehen sie aus, in verlaufenden Neonfarben oder mit fast unheimlicher Tiefe.

«Just Emptiness», Webteppich von Faig Ahmed

«Just Emptiness», Webteppich von Faig Ahmed (Bild: Daniela Gschweng)

Einen guten Platz hat auch die Primo Marella Galerie. Dort sitzt ein Kunstwesen des philippinischen Künstlers Ronald Ventura in einem Baum und verbirgt sein Gesicht hinter seiner rechten Hand. Das fällt natürlich auf – und lenkt fast zu sehr ab vom ganzen Rest, der in nächster Nähe noch zu finden wäre.

Ronald Ventura, «Night Rebel»

Ronald Ventura, «Night Rebel» (Bild: Daniela Gschweng)

Bunt sein und glitzern darf es immer auf der Scope. Hier zum Beispiel. Dieses Kunstwerk aus pinkfarbenen Schallplatten stammt von Carlos Aires und heisst «La vie en rose». Das passt.

Carlos Aires, «La vie en rose»

Carlos Aires, «La vie en rose» (Bild: Daniela Gschweng)

Und das hier ist zwar gross, aber komplett aus Papier. Genauer gesagt: Origami. Das blaue Nashorn bewacht einen der hinteren Eingänge.

Dieses Rhinozeros besteht komplett aus Papier. Origamiarbeit von Shipo Mabona aus Luzern.

Dieses Rhinozeros besteht komplett aus Papier. Origamiarbeit von Shipo Mabona aus Luzern. (Bild: Daniela Gschweng)

Ein paar Stände weiter stösst man auf eindrucksvolle Schwarzweissfotos von verschleierten Tuaregfrauen. Die fallen in ihrer Schlichtheit auf der Scope natürlich ebenfalls auf. Ein Hingucker zudem sind die Bilder von explodierenden Haushaltsgegenständen des Fotografen Joschi Herczeg. Einen Stuhl gibt es, einen Besen und einen Mistkübel, die gerade in die Luft fliegen.

«Chair» von Joschi Herczeg

«Chair» von Joschi Herczeg (Bild: Scope Basel)

Das hier ist nicht nur gemalt, sondern vor allem gekratzt. Hyperrealistisch und grossformatig präsentiert sich die koreanische Galerie Bhak mit Bildern von Young-Wook Han, der auf Alufolie malt und den Gesichtern danach durch Kratzer Kontur verleiht.

«Strangers»: Grossformatiges von Young-Wook Han

«Strangers»: Grossformatiges von Young-Wook Han (Bild: Daniela Gschweng)

Und die kennen Basler doch? Richtig, das sind die Blachen aus der Basler «Kunstkübel-Aktion». In Szene gesetzt durch grosse Säulen. Dass sie normalerweise Müllkübel zieren, merkt man ihnen nicht an.

Machen auf der Kunstmesse was her: die Blachen der Kunstkübel-Aktion.

Machen auf der Kunstmesse was her: die Blachen der Kunstkübel-Aktion.

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Scope Basel 2015, Uferstrasse 40, 16. bis 21. Juni, 11–20 Uhr, CHF 30.–.

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