Grapefruits sind gesund. Aber das Beste ist: Mit etwas Geduld ergeben sie ein farbenfrohes Winterdessert.
Waren Sie in den 1970er-Jahren Kind? Dann erinnern Sie sich bestimmt: Etwa ein Mal wöchentlich brachte die Mutter (kochende Väter waren Mangelware) während der kalten Jahreszeit pro Person eine halbe Grapefruit auf den Tisch.
Die schmeckte meist nach nicht viel, war aber dafür recht bitter. Man durfte löffelweise Zucker darüber streuen. Danach schmeckte die Grapefruit nach nicht viel, war recht bitter und zuckrig. Mutter war glücklich, sie hatte der Familie Vitamine serviert. Weshalb die Zitrusfrucht zur Vorspeise gereicht wurde, war und ist ein Rätsel.
Die Pampelmuse als Fruchtsalat ergibt ein sehr nettes Dessert, wenn man zwei verschiedenfarbige Früchte, zum Beispiel weisse und rosa Grapefruit, verwendet. Man muss alles Weisse rundum und auch die Trennhäute dazwischen wegschneiden.
Das Filetieren ist eine mühsame Arbeit und spätestens dann wissen Sie, weshalb ihre Mutter damals die Grapefruit halbiert in der Schale serviert hat. Doch da wir uns alle gerne für unsere Lieben in der Küche ins Zeug legen: Nur Mut, ein gut gewetztes Küchenmesser und los geht’s!
Grapefruit mit Datteln und Pistazien (nach Annemarie Wildeisen)
4 Grapefruits so schälen, dass die weisse Haut vollständig entfernt wird. Dann die Schnitze aus den Trennhäuten schneiden. Den verbliebenen Saft in eine kleine Schüssel geben. Acht Datteln längs halbieren, entsteinen und in Streifen schneiden. Zwei Esslöffel grüne Pistazienkerne grob hacken. Den Saft von einer Limone auspressen, zum Grapefruitsaft geben und mit 2-3 Esslöffeln Zucker verrühren. Grapefruitschnitze und Datteln auf Desserttellern anrichten, mit dem Saft beträufeln und den Pistazien bestreuen.