Auf der Offenen Rennbahn in Zürich-Oerlikon wird am Dienstagabend der im letzten Dezember im Alter von 97 Jahren verstorbene Ferdy Kübler gewürdigt.
Viel Sportprominenz und rund 2000 Zuschauer besuchten das «Ferdy Kübler Memorial», das im Rahmen der traditionellen Bahnrennen stattfand. Unter den Gästen waren Sepp Blatter, Karl Frehsner, Hausi Leutenegger sowie zahlreiche aktuelle und ehemalige Schweizer Radprofis. Bei der Australienne, dem Verfolgungsrennen, traten bekannte Namen an. Es gewann Stefan Küng vor Martin Elmiger, Frank Pasche, Gregory Rast und Silvan Dillier.
Küng erinnerte unmittelbar vor seinem Renneinsatz daran, dass Kübler die Leute stark geprägt habe. Zwar sei im Radsport vieles anders geworden, aber auch heute gehe es in erster Linie darum, möglichst schnell von A nach B zu kommen. Matthias Remund, der Direktor des Bundesamts für Sport, hob in seiner Laudatio hervor, dass Kübler es nicht nur geschafft habe, populär zu werden, «sondern, was noch schwieriger ist, populär zu bleiben».
Kübler, der «Fou pédalant», gewann 1950 die Tour de France, war dreimal Tour-de-Suisse-Sieger und 1951 Strassen-Weltmeister. 1983 wurde «Ferdy National» zum Schweizer Sportler des Jahrhunderts gewählt.