Ein für Reben gefährliches Insekt breitet sich in der Romandie aus

Ein Insekt, das eine für Reben gefährliche Krankheit überträgt, breitet sich in der Romandie aus. Erstmals wurde die Zikade im Mittelwallis bei Fully, Sitten und Siders beobachtet,.

Der Weinernte im Wallis droht ein Schädling (Bild: sda)

Ein Insekt, das eine für Reben gefährliche Krankheit überträgt, breitet sich in der Romandie aus. Erstmals wurde die Zikade im Mittelwallis bei Fully, Sitten und Siders beobachtet,.

In der Genfersee-Region fanden die Forscher das Insekt zudem neu in den Waadtländer Gemeinden Mont-sur-Rolle und Aubonne. Die neusten Daten bestätigen gemäss der Forschungsanstalt Agroscope die langsame Ausbreitung der Zikade in der Westschweiz, wo sie in 17 Jahren von Genf bis ins Wallis vorgedrungen ist. Neben der Romandie wurde die Zikade auch im Tessin nachgewiesen.

Agroscope fand die Insekten im Rahmen von Kontrollen, bei denen im vergangenen Jahr Parzellen in 40 Westschweizer Gemeinden untersucht wurden. Die Zikade «Scaphoideus titanus» überträgt die Rebenkrankheit goldgelbe Vergilbung.

Das Insekt alleine verursacht noch keine Schäden. Wenn es sich von mit der Krankheit befallenen Rebstöcken ernährt, kann das Insekt die goldgelbe Vergilbung aber epidemieartig verbreiten. Wenn das Insekt zusammen mit der Krankheit auftritt, muss der betroffene Weinberg mit Insektiziden behandelt werden.

Die Rebenkrankheit goldgelbe Vergilbung wurde vermutlich in den 1940er Jahren aus dem Osten der USA nach Europa eingeschleppt.

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