Ein Hirn zum Begehen

2014 ist das europäische Jahr des Gehirns. In diesem Rahmen macht der Brainbus halt in Basel. Das Ziel: den Aufbau des Gehirns, seine Funktionen und Störungen zu vermitteln.

Der Brainbus und das aufblasbare Hirn auf dem Petersplatz. (Bild: Brendan Bühler)

2014 ist das europäische Jahr des Gehirns. In diesem Rahmen macht der Brainbus halt in Basel. Das Ziel: den Aufbau des Gehirns, seine Funktionen und Störungen zu vermitteln.

Das Hirn wird immer gebraucht. Denken, sehen und fühlen sind nur einige der vielen Tätigkeiten, die das Hirn vollführt. Doch wie das alles funktioniert, bleibt oft im Dunkeln. Heute steht ein Bus mitsamt Hirn auf dem Petersplatz, um dies zu ändern. Der Brainbus ist unterwegs im Dienst des Brain-Festivals.

Die Betreuer des Buses Deborah Ness und Vincent Tchang beim Experimentieren mit dem Geruchssinn.

Die Betreuer des Buses Deborah Ness und Vincent Tchang beim Experimentieren mit dem Geruchssinn. (Bild: Brendan Bühler)


Vincent Tchang, der zusammen mit Deborah Ness den Bus betreut, erklärt das Ziel des Gefährts: «Wir wollen das Hirn und die Neurowissenschaften den Menschen zugänglich machen.»

Aus diesem Grund wurde die Ausstellung ins Leben gerufen. Ein alter Linienbus wurde umgebaut und zusätzlich ein aufblasbares Hirn gekauft. «Mit dem begehbaren Hirn können wir den Besuchern den Denkapparat gut erklären», so Tchang.

Optische Täuschungen zeigen auf, wie die Sinne funktionieren.

Optische Täuschungen zeigen auf, wie die Sinne funktionieren. (Bild: Brendan Bühler)


Erklärt wird vieles: der Aufbau des Gehirns und wie es funktioniert. Aber auch Themen wie Migräne, Multiple Sklerose und Burnout werden behandelt. Die Ausstellung ist teilweise interaktiv gestaltet und lädt zum Ausprobieren ein.

Mit leichten Elektroschocks wird beispielsweise gezeigt, wie das Schmerzempfinden funktioniert. Am Computer kann man einen «Wie anfällig auf Stress bin ich?»-Test machen. Es gibt aber auch Texttafeln, Bilder und Videos, welche das Gehirn und verschiedene Krankheiten veranschaulichen.

Auch ein menschliches Gehirn ist vor Ort.

Auch ein menschliches Gehirn ist vor Ort. (Bild: Brendan Bühler)


Durch die fahrende Ausstellung ist es dem Team möglich, eine Vielzahl von Orten zu besuchen. Finanziert wird der Brainbus durch Stiftungen, Lotteriefonds und Patientenorganisationen. Diese können bei der Themenwahl auch Einfluss nehmen.

«Natürlich muss alles wissenschaftlich abgesegnet sein», sagt Tchang. Der Brainbus stoppt am 23. Oktober nochmals in Basel.

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