Der neue Leiter des Museum für Gegenwartskunst heisst Søren Grammel. Der Deutsche wird seinen Posten am 1. November 2013 antreten.
Ende Oktober wird die bisherige Leiterin des Museum für Gegenwartskunst (MGK), Nikola Dietrich, die Institution verlassen. Ihr Nachfolger heisst Søren Grammel, wie das Kunstmuseum am Montag bekannt gab.
Grammel wurde 1971 im deutschen Grossburgwedel geboren. Er studierte an der Universität Hildesheim Kulturpädagogik, erlangte am Goldsmiths College in London den Master of Arts in Fine Art Administration and Curatorship und ist zur Zeit Direktor des Kölnischen Kunstvereins. Zwischen 2005 und 2011 war er Künstlerischer Leiter des Grazer Kunstvereins. Sein Anstellungsverhältnis mit dem MGK ist auf fünf Jahre efristet, mit Option auf Verlängerung.
Neue Impulse
Direktion und Findungskommission zeigen sich laut Medienmitteilung überzeugt, dass Søren Grammel «auf der Basis der einzigartigen Bestände an Gegenwartskunst der Öffentlichen Kunstsammlung Basel und der Emanuel Hoffmann-Stiftung Ausstellungsprojekte und Sammlungspräsentationen sowie Vermittlungsprogramme entwickeln wird, die dem weltweit ersten Museum für Gegenwartskunst neue Impulse verleihen werden». Unter Grammel wird denn auch eine Neuausrichtung des MGK zwingend notwendig werden – nämlich dann, wenn 2016 der Erweiterungsbau des Kunstmuseums eröffnet wird.
Das MGK soll auch dann das Haus für die aktuellste Kunst bleiben, das betont Kunstmuseums-Direktor Bernhard Mendes Bürgi immer wieder. Vor allem die Sammlung soll darin immer wieder stark zum Zug kommen. Wie genau dies geschehen soll, wird Grammel zusammen mit den anderen Verantwortlichen ausarbeiten müssen.