Ein Powerplay-Spektakel in Langnau

Lausanne entscheidet eine spektakuläre Partie in Langnau mit 5:3 für sich. Sieben Tore im Powerplay und ein glückhafter Siegtreffer durch Doppeltorschütze Yannick Herren prägen das Spiel.

Langnaus 1:0-Torschütze Claudio Moggi beschäftigt Lausanne-Keeper Cristobal Huet (Bild: sda)

Lausanne entscheidet eine spektakuläre Partie in Langnau mit 5:3 für sich. Sieben Tore im Powerplay und ein glückhafter Siegtreffer durch Doppeltorschütze Yannick Herren prägen das Spiel.

7mal zwei Minuten gegen die SCL Tigers und 13mal zwei Minuten gegen Lausanne pfiffen die Schiedsrichter. Dadurch entstand eine für die Zuschauer aufreibende Partie, richtig Spielfluss konnte aber nie wirklich aufkommen. Lausanne demonstrierte seine Effizienz im Powerplay, vier ihrer fünf Tore schossen sie mit einem Spieler mehr auf dem Eis.

Einzig Herrens 4:3 fiel bei nummerischem Gleichstand. Der Siegtreffer entstand eher dem Zufall. Langnaus Sven Lindemann wollte befreien, der Puck landete aber plötzlich vor dem Stock von Herren, der mit seinem zehnten Saisontreffer seiner Mannschaft den vierten Sieg gegen Langnau in dieser Saison (inklusive Cup) sicherte.

Langnaus Trainer wollte seiner Mannschaft mit einem Goaliewechsel – der glücklose Ivars Punnenovs wurde durch Damiano Ciaccio ersetzt – einen neuen Impuls verleihen. Dies klappte nicht, die SCL Tigers konnten nicht mehr reagieren. Im Gegenteil: Nicklas Danielsson setzte in der 57. Minute mit seinem ebenfalls zweiten Tor an diesem Abend den Schlusspunkt.

Die SCL Tigers erwischten den klar besseren Start. Nach dem frühen 1:0 (3.) verpassten sie es aber, trotz bester Chancen, einen zweiten Treffer nachzulegen. Zwar glichen sie später dank zweier Tore in doppelter Überzahl noch einmal aus, mehr lag aber nicht mehr drin. In der Schlussphase überzeugte vor allem Lausannes Torhüter Cristobal Huet mit starken Paraden.

SCL Tigers – Lausanne 3:5 (1:1, 1:2, 1:2)

5512 Zuschauer. – SR Eichmann/Hebeisen, Kaderli/Progin. – Tore: 3. Moggi (Schremp/Ausschluss Fischer) 1:0. 10. Danielsson (Junland, Ryser/Ausschluss Zryd) 1:1. 23. Herren (Ausschluss DiDomenico) 1:2. 25. Ryser (Junland, Danielsson/Ausschluss Müller) 1:3. 34. Schremp (DiDomenico, Koistinen/Ausschlüsse Walsky, Ryser) 2:3. 41. (40:46) Schremp (DiDomenico/Ausschlüsse Gobbi, Jeffrey) 3:3. 47. Herren (Miéville) 3:4. 57. Danielsson (Junland, Jeffrey/Ausschluss Pascal Berger) 3:5. – Strafen: 7mal 2 Minuten gegen die SCL Tigers, 13mal 2 plus 10 Minuten (Gobbi) gegen Lausanne. – PostFinance-Topskorer: Schremp; Jeffrey.

SCL Tigers: Punnenovs (ab 47. Ciaccio); Seydoux, Koistinen; Stettler, Randegger; Zryd, Müller; Weisskopf; Elo, Schremp, Moggi; DiDomenico, Albrecht, Nüssli; Roland Gerber, Pascal Gerber, Lindemann; Kuonen, Schirjajew, Dostoinow; Nils Berger.

Lausanne: Huet; Junland, Borlat; Gobbi, Fischer; Trutmann, Lardi; Nodari, Schelling; Walsky, Froidevaux, Pesonen; Danielsson, Jeffrey, Ryser; Déruns, Miéville, Herren; Antonietti, Kneubühler, Augsburger.

Bemerkungen: SCL Tigers ohne Haas, Murray, Blaser (alle verletzt), Shinnimin und Adrian Gerber (beide überzählig), Lausanne ohne Conz (verletzt), Genazzi (geschont) und Ledin (überzähliger Ausländer). Pfostenschüsse Albrecht (4.), Seydoux (16.) und Jeffrey (55.). Lattenschuss Dostoinow (31.).

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