Ein Punkt, aber wieder kein Sieg

Die Rapperswil-Jona Lakers müssen zuhause gegen Lausanne bereits die siebte Niederlage in Serie einstecken. Beim 1:2 n.P. holen die St. Galler aber immerhin wieder einmal einen Punkt.

Autsch! Fischer drückt Rapperswil Danielsson unsanft in die Bande. (Bild: SI)

Die Rapperswil-Jona Lakers müssen zuhause gegen Lausanne bereits die siebte Niederlage in Serie einstecken. Beim 1:2 n.P. holen die St. Galler aber immerhin wieder einmal einen Punkt.

Die Rapperswil-Jona Lakers stecken nach nun bereits wieder sieben Pleiten hintereinander tief in der Krise. Und ausgerechnet jetzt schienen auch noch die viel gelobten schwedischen Stürmer Nicklas Danielsson, Niklas Persson und Mikael Johansson die Torproduktion eingestellt zu haben. In den beiden Partien dieses Wochenendes gelang ihnen fünf Drittel lang kein Treffer, dafür schoss der Schweizer Patrick Obrist am Freitag in Genf seinen ersten beiden Tore in der Nationalliga A. Gegen Lausanne brauchte es gestern am Schluss aber wieder die ausländischen Söldner, um endlich wieder einmal zu punkten. Da im Penaltyschiessen aber alle Schützen versagten, für Lausanne aber der formstarke Alain Miéville traf, blieb es bei einem Zähler.

Den Punkt sicherte 117 Sekunden vor Schluss Johansson, der zu wenig gestört wurde und so zum viel bejubelten 1:1 einschiessen konnte – mit seinem ersten Treffer nach 13 Assists. So bedeute das Tor eines anderen Schweden nach genau 25 Minuten nicht die Entscheidung zugunsten der Waadtländer. Daniel Bang gab sein Debüt nach einer Verletzung im ersten Saisonspiel – und profitierte von einem Abpraller beim ansonsten tadellosen Lakers-Goalie Ivars Punnenovs. Die Rapperswiler waren erst gegen Ende fähig, auf den Rückstand zu reagieren und Lausannes Goalie Cristobal Huet unter Druck zu setzen, als Coach Anders Eldebrink die drei Schweden in einer Linie stürmen liess. Bei einem Schussverhältnis von 23:37 für Lausanne war der Ausgleich dennoch etwas glücklich.

Die Lakers bleiben so natürlich am Tabellenende kleben und verlieren die Plätze über dem Playoff-Strich schon bald völlig aus den Augen. Immerhin zeigte man aber eine beeindruckende Moral. Lausanne, das Überraschungsteam der vergangenen Saison, hat sich hingegen nach einem unbefriedigenden Start bestens gefangen und vier der letzten fünf Spiele gewonnen.

Rapperswil-Jona Lakers – Lausanne 1:2 (0:0, 0:1, 1:0, 0:0) n.P.

3641 Zuschauer (Saison-Minusrekord). – SR Eichmann/Koch, Kovacs/Progin. – Tore: 26. Bang (Miéville) 0:1. 59. Johansson (Persson, Hächler) 1:1. – Penaltyschiessen: Ruzicka -, Hürlimann -; Miéville 0:1, Fransson -; Louhivaara -, Johansson -; Hytönen -, Danielsson -; Bang -, Persson -. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona, 1mal 2 Minuten gegen Lausanne. – PostFinance-Topskorer: Danielsson; Hytönen.

Rapperswil-Jona Lakers: Punnenovs; Fransson, Sataric; Hächler, Sven Berger; Weisskopf, Geyer; Lüthi; Nils Berger, Persson, Neukom; Friedli, Obrist, Murray; Danielsson, Johansson, Pedretti; Rizzello, Hürlimann, Reto Schmutz; Thibaudeau.

Lausanne: Huet; Gobbi, Leeger; Lardi, Jannik Fischer; Genazzi, Rytz; Stalder, Marti; Ruzicka, Hytönen, Conz; Louhivaara, Miéville, Bang; Neuenschwander, Froidevaux, Antonietti; Ulmann, Savary, Simon Fischer.

Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Frei, Flavio Schmutz, Eigenmann, Nodari (alle verletzt) und Walser (beide überzählig), Lausanne ohne Genoway, Herren, Augsburger, Déruns, Seydoux (alle verletzt) und Pesonen (überzähliger Ausländer). Pfostenschuss Genazzi (23.). Timeout Lausanne (64.).

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