Mit Svenja Stoffel, Nils Liess, Luca Pfyffer, Jérémy Desplanches und Patrik Schwarzenbach unterbieten am ersten Tag der Schweizer Meisterschaften gleich fünf Schwimmer die Limite für die EM in Berlin.
Für die beste Leistung am Donnerstag in Zürich sorgte die für den SC Chur schwimmende Svenja Stoffel. Im Vorlauf über 50 m Delfin unterbot die erst 16-jährige Bündnerin in 26,65 den Schweizer Rekord von Laetitia Perez um 0,53 Sekunden. Auch im Final blieb Stoffel, deren persönliche Bestzeit bis anhin 27,20 betrug, in 26,74 deutlich unter der alten Bestmarke von 2009 sowie der EM-Limite.
Nils Liess (Lancy Natation) siegte über 400 m Crawl in 3:56,25, womit er um über eineinhalb Sekunden unter der für Berlin geforderten Zeit blieb. Der Teenager profitiert für die vom 18. bis 24. August stattfindenden Europameisterschaften von einem Jugend-Bonus.
Über 200 Brust schlug Luca Pfyffer (Limmat Sharks) in 2:15,39 um 0,66 Sekunden vor Patrik Schwarzenbach (SC Kreuzlingen) an – beide haben wie Liess Jahrgang 1996. Im Vorlauf hatte zusätzlich auch der 19-jährige Genfer Jérémy Desplanches die für Berlin geforderte U21-Limite von 2:16,16 um knapp zwei Zehntel unterboten.
Liess wie auch das Brust-Trio kann sich der EM-Teilnahme noch nicht sicher sein. Die Selektion für Schwimmer, die vom Jugend-Bonus profitieren, erfolgt erst Anfang Juli und nach Abschluss der zweiten Qualifikationsperiode, sofern dann noch freie Plätze vorhanden sind.