Ein Regen kosmischer Staubkörner ging auf die Schweiz nieder

An diesem Wochenende regneten tausende Sternschnuppen vom Himmel – auch über der Schweiz. Grund ist der Meteorstrom der Perseiden, der jedes Jahr im August auftritt. Seinen Namen hat er, weil die Sternschnuppen aus dem Sternbild Perseus zu strömen scheinen.

Eine Sternschnuppe (oben rechts) leuchtet über der Sternwarte in Arosa, links in der Mitte des Bildes der Mond (Bild: sda)

An diesem Wochenende regneten tausende Sternschnuppen vom Himmel – auch über der Schweiz. Grund ist der Meteorstrom der Perseiden, der jedes Jahr im August auftritt. Seinen Namen hat er, weil die Sternschnuppen aus dem Sternbild Perseus zu strömen scheinen.

In Wirklichkeit kollidiert die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne mit abgesprengten Bruchstücken des Kometen 109P/Swift-Tuttle. Diese verglühen in der Lufthülle unseres Planeten.

Der Ursprung von Sternschnuppen sind denn auch Trümmer aus dem Weltall. Sternschnuppen entstehen, wenn kleine Objekte in die Erdatmosphäre eindringen und dort aufgrund der Reibung mit Luftmolekülen verglühen.

Die weit sichtbaren Leuchtstreifen stammen dabei jedoch nicht von den verglühenden Staubkörnchen, sondern von den Luftmolekülen: Denn die schnellen kosmischen Geschosse übertragen einen Teil ihrer Energie auf die Luftmoleküle, die daraufhin Licht aussenden.

Partikel gross wie Staubkörner

Ursprung der Bruchstücke (Meteoroide) sind oft Kometen, die diese Teilchen entlang ihrer Bahn um die Sonne verstreuen. Die überwiegende Zahl der kosmischen Partikel ist recht klein, von Staubkörnchen- bis etwa Tennisballgrösse.

Gerät die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne in eine solche Trümmerwolke, entwickeln sich Sternschnuppen-Schauer. Den einzelnen Lichtstreif nennen Astronomen auch Meteor. Ist ein Teilchen so gross, dass es nicht komplett verglüht, sondern auf die Erde fällt, heisst es Meteorit.

Die wohl auffallendsten Meteorströme der Gegenwart sind neben den Perseiden Mitte August die Leoniden im November.

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