Die Aussicht auf den Rhein und die Stadt ist atemberaubend. An der Art Fair Liste erlebt das neue Restaurant auf dem frisch umgebauten Malzsilo des Werkraums Warteck pp seine erste Bewährungsprobe.
Der Name «Kulturbeiz 113», zumindest die Zahl darin, erschliesst sich denjenigen, die sie besuchen. 113 Treppenstufen sind emporzusteigen, bis man ins neue Restaurant im Dachstock des frisch umgebauten Malzsilos des Werkraums Warteck pp gelangt. Für den nicht ganz unanstrengenden Weg, der im Moment noch durch die Menschenmengen erschwert wird, die die Art Fair Liste besuchen, wird man aber mit einer phantastischen Aussicht über die Stadt und auf den Rhein entschädigt.
Die Crew der neuen Beiz im Werkraum Warteck liest sich wie ein Sammelbecken der Basler Alternativszene-Gastronomie: Karin van der Pluym (Capri-
Bar, Funambolo), Christine Müller (Warteck, Plattanenhof), Pascal Sandrin (Hirscheneck) und Fabian Haldimann (da Francesca, Gundeldingerhof), «Urgesteine der alternativen Basler Kneipen- und Kultur-Szene», wie sie sich selber nennen.
Eröffnungswoche an der Liste
Etwas Urgesteinartiges muss diese Crew schon mitbringen, denn für die erste Woche nach der feierlichen Eröffnung am vergangenen Wochenende hat sie sich ausgerechnet die Art-Woche ausgesucht. Angesichts der Menschenmassen, die am Preview-Tag ein-, aus- und durchmarschierte kann man mit Fug von einer Bewährungsprobe sprechen.
Die Küche klingt (ich kam leider nicht dazu, das Essen selber auszuprobieren) fein und gefüllt: Eine gefüllte Dorade und eine gefüllte Pouletbrust waren neben einer Zucchini-Lasagne am Montag als Hauptspeisen auf der Karte zu finden. Die Preise sind mit 24 bis 36 Franken nicht ganz so hoch wie der Standort.