Bei einer Schiesserei in einer Highschool in Chardon im US-Bundesstaat Ohio sind am Montag vier Knaben und ein Mädchen verletzt worden. Ein Opfer starb wenig später im Spital, wie der örtliche Polizeichef Timothy McKenna sagte.
Laut Polizei eröffnete der Schüler am Morgen das Feuer in der Kantine, wo sich seine Mitschüler auf den Unterricht vorbereiteten. Ein Lehrer habe den Schützen zunächst verjagt, dieser sei daraufhin geflüchtet, habe sich aber schliesslich im Norden der Stadt ergeben. Er sei nun in Polizeigewahrsam. Nähere Angaben zum Täter machte die Polizei nicht.
Maskierte Spezialkräfte umzingelten nach der Schiesserei die Schule und nahmen Sicherheitskontrollen vor, wie der örtliche Sender WOIO berichtete. Die Schüler wurden aus dem Gebäude in eine nahegelegene Grundschule gebracht, wo sie an ihre Eltern übergeben wurden. Auch andere Schulen in der Umgebung wurden abgeriegelt.
Der Vorfall löste nach Berichten örtlicher Medien in der Kleinstadt zeitweise Panik aus. Viele Eltern seien zur Schule geeilt, um ihre Kinder in Sicherheit zu bringen. Sie mussten aber vor den Absperrungen der Polizei warten.
Die Umstände erinnerten an die Geschehnisse in der Columbine High School in Littleton im US-Bundesstaat Colorado, wo 1999 zwei mit Gewehren bewaffnete Schüler zwölf Mitschüler, einen Lehrer und sich selbst erschossen hatten.