In den Waadtländer Alpen sind am Sonntagnachmittag zwei Personen von Lawinen mitgerissen worden. Ein 58-Jähriger, der im Diablerets-Massiv unterwegs war, erlag später im Spital seinen schweren Verletzungen.
Der Mann aus dem Waadtland wurde am späteren Nachmittag in der Nähe der Ortschaft Anzeinde, die zur Gemeinde Bex gehört, verschüttet. Er wurde schwer verletzt geborgen und ins Universitätsspital nach Lausanne geflogen, wie die Kantonspolizei Waadt mitteilte. Dort erlag er wenig später seinen Verletzungen.
Mehr Glück hatte ein 54-jähriger Skitourengänger, der am frühen Nachmittag am Pic Chaussy von einer Lawine erfasst wurde. Augenzeugen konnten ihn schnell bergen. Der Mann wurde mit leichten Verletzungen ins Spital von Monthey VS geflogen.
Der verstorbene 58-Jährige ist das dritte Lawinenopfer innerhalb weniger Tage. Am Piz Nair im Oberengadin wurde am vergangenen Freitag ein 50-jähriger Mann abseits der Piste in die Tiefe gerissen. Er starb später im Spital. Tags zuvor war ein 27-jähriger Ire im Gotthardgebiet im Kanton Uri in eine Lawine geraten und gestorben.
Das Schnee- und Lawinenforschungsinstitut (SLF) stuft die Lawinengefahr in den Schweizer Alpen derzeit als erheblich ein. Das entspricht der dritten von fünf Gefahrenstufen.