In Japan sind bei einem heftigen Taifun ein Mensch getötet und mehrere weitere verletzt worden. Der Wirbelsturm „Guchol“ zog am Mittwoch auf den Pazifik hinaus und schwächte sich zum Tiefdruckgebiet ab.
In Japan hatte „Guchol“ auch jene Gegend heimgesucht, die im März 2011 von dem schweren Erdbeben und dem anschliessenden Tsunami heimgesucht worden war. Der staatliche Fernsehsender NHK berichtete am Mittwochmorgen, dass es in etwa 15 Präfekturen Verletzte gegeben habe.
Zum Todesfall kam es beim Einsturz einer Mauer in der Stadt Numazu im Südosten Japans. Ein 53-jähriger Mann kam in den Trümmern eines Fertighauses ums Leben. Ein 16-jähriges Mädchen galt nach dem Sturm als vermisst, wie lokale Medien meldeten.
Zehntausende Menschen wurden landesweit aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen. Hunderte Inlandflüge wurden gestrichen und der Betrieb mehrerer Hochgeschwindigkeitszüge unterbrochen.
„Guchol“ ist der vierte Taifun der Saison, die in Japan von Juni bis Oktober dauert. Er zog mit Geschwindigkeiten von bis zu 125 Kilometern pro Stunde über Japan hinweg.
Ein weiterer nahender Taifun über dem südchinesischen Meer dürfte nach Berechnung der Meteorologischen Behörde indes nicht auf den japanischen Archipel treffen, sondern sich zuvor ebenfalls zum Tiefdruckgebiet abschwächen. Die Ausläufer könnten es aber im Südwesten und Westen Japans bis Donnerstag stark regnen lassen.