Ein Verletzter bei Brand in Asylwohnheim in Hohenrain

Am Freitagabend ist im luzernischen Hohenrain ein Asylwohnheim vollständig ausgebrannt. Zehn Bewohnerinnen und Bewohner konnten sich selbständig retten, ein Mann zog sich beim Sprung aus dem dritten Stock schwere Verletzungen zu. Die Brandursache ist noch unbekannt.

Das Asylwohnheim brannte völlig aus (Bild: Polizei Luzern) (Bild: sda)

Am Freitagabend ist im luzernischen Hohenrain ein Asylwohnheim vollständig ausgebrannt. Zehn Bewohnerinnen und Bewohner konnten sich selbständig retten, ein Mann zog sich beim Sprung aus dem dritten Stock schwere Verletzungen zu. Die Brandursache ist noch unbekannt.

Am Freitagabend kurz nach 19 Uhr sei bei der Einsatzleitzentrale der Luzerner Polizei die telefonische Meldung eingegangen, dass das Asylwohnheim in Oberebersol 13 in der Gemeinde Hohenrain in Brand stehe, teilte die Luzerner Polizei am Samstag mit. Als die Feuerwehr eintraf, stand das Gebäude bereits im Vollbrand.

Zehn Bewohnerinnen und Bewohner aus China, dem Kosovo und aus Eritrea konnten sich selbständig in Sicherheit bringen. Ein Mann aus Eritrea sprang aus dem dritten Stock auf die Wiese und zog sich dabei schwere Verletzungen am Becken und im Gesicht zu. Das Rettungsteam brachte ihn ins Kantonsspital Luzern.

Asylbewerber bei Privaten untergebracht

Laut Willi Eicher von der Luzerner Polizei waren im Asylwohnheim insgesamt 12 Personen untergebracht. Zwei befanden sich jedoch nicht im Haus, als das Feuer ausbrach.

Das Gebäude brannte vollständig aus. Branddetektive der Luzerner Polizei ermitteln laut Eicher auf Hochtouren. Zur Brandursache konnte er auf Anfrage noch keine Angaben machen. „Wir ermitteln in alle Richtungen, das Thema ist natürlich brisant“, sagte er zur Nachrichtenagentur sda.

Zur Betreuung der Asylbewerber wurde das Careteam aufgeboten. Die Betroffenen konnten vorübergehend in privaten Haushalten untergebracht werden. „Die Caritas schaut nun, wie es mit ihnen weitergehen soll“, sagte Eicher.

Insgesamt waren 90 Einsatzkräfte der Feuerwehr, sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rettungsteams des Kantonsspitals Luzern und drei des Careteams vor Ort.

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