Der Franken-Schock schlägt auf die Schweizer Unternehmen durch. Ein Viertel von 52 befragten Grosskonzernen plant einen Stellenabbau, nachdem die Schweizerische Nationalbank (SNB) den Euro-Mindestkurs von 1,20 Fr. aufgegeben hat.
25 Prozent der international tätigen Unternehmen würden nun Pläne zur Verringerung ihres Personalbestandes in Betracht ziehen, teilte die Personalberatungsfirma Aon Hewitt am Mittwoch in einem Communiqué mit.
Insgesamt würden 71 Prozent der Unternehmen tiefere Lohnerhöhungen erwarten als ursprünglich geplant. Knapp 30 Prozent der Konzerne hätten bereits beschlossen, ihre Lohnerhöhungen zu kürzen. Davon habe die Hälfte entschieden haben, ihre Löhne einzufrieren.
Nebst der Überprüfung der Lohnbedingungen zögen manche Unternehmen unter anderem auch weitere Massnahmen zur Kostensenkung in Betracht: So würden 14 Prozent der Befragten tiefere Löhne für Grenzgänger einführen. Auch die Erhöhung der Wochenarbeitszeit (ohne Lohnerhöhung) oder die Reduktion der Vorsorgebeiträge stehe zur Debatte, hiess es weiter.
Die Befragung, an der 52 international tätige Grossunternehmen mit Niederlassungen in der Schweiz teilnahmen, fand am 30. Januar statt. Die befragten Unternehmen beschäftigen im Durchschnitt je 6289 Schweizer Angestellte.