Ein Zeichen setzen gegen Littering

Mit der Abfall-Sammelaktion «Trashmob-GoldGlove» wollen Kleinbasler Organisationen zusammen mit betroffenen kantonalen Ämtern ein aktives Zeichen setzen gegen das Literring in den Quartierstrassen. Hundekot-Säckchen, leere Zigarettenpäckchen und Petflaschen, Plastiksäcke Getränkedosen etc.: Nicht alles, was in den Abfall gehört, landet auch in den dafür vorgesehenen Behältnissen. Der Müll auf den Strassen und Plätzen sorgt in der Bevölkerung […]

Und – nein, nicht nachher: Der Treffpunkt Matthäusplatz, noch ungeputzt, aber eigentlich ganz sauber

Mit der Abfall-Sammelaktion «Trashmob-GoldGlove» wollen Kleinbasler Organisationen zusammen mit betroffenen kantonalen Ämtern ein aktives Zeichen setzen gegen das Literring in den Quartierstrassen.

Hundekot-Säckchen, leere Zigarettenpäckchen und Petflaschen, Plastiksäcke Getränkedosen etc.: Nicht alles, was in den Abfall gehört, landet auch in den dafür vorgesehenen Behältnissen. Der Müll auf den Strassen und Plätzen sorgt in der Bevölkerung für Unmut. Und: «Studien haben gezeigt, dass Unordnung ein Gefühl von Unsicherheit erzeugt und Unsicherheit wiederum fördert Vorurteile», schrieb das Stadtteilsekretariat Kleinbasel Anfang Jahr in einer Medienmitteilung zu einem runden Tisch zum Thema «Littering an der Feldbergstrasse und illegale Abfallentsorgung im Kleinbasel».

Und weil dieses Problem mit Unmut allein nicht gelöst werden kann, schlossen sich einige Gesprächsteilnehmerinmnen und -nehmer spontan zu einer Arbeitsgruppe mit dem Ziel, eine Abfallsammelaktion zu organisieren. Am Samstag, 17. August, ist es nun soweit: Um 13 Uhr, also kurz vor Schluss des Matthäusmarktes (sinnigerweise auf der Seite Müllheimerstrasse), sollen sich Kleinbaslerinnen und Kleinbasler bei der Matthäuskirche zu einer spontan wirkenden und auffälligen Abfallsammelaktion zusammenfinden.

Appell an die Eigenverantwortung

Auf das Social-Media-Phänomen Flashmob Bezug nehmend nennt sich die Aktion «Trashmob». Versehen mit dem Zusatz «GoldGlove». Damit ist der gelbe Putzhandschuh gemeint, der als praktisches, weil schützendes Gadget an an die Telnehmerinnen und Teilnehmer verteilt werden soll. Ziel der Aktion sei es zu zeigen, dass die betroffenen Menschen selber einen Einsatz zur Aufwertung ihres Quartiers beitragen könnten, schreiben die Veranstalter: «’Der Trashmob-GoldGlove‘ appelliert an die Eigenverantwortung und an den Glauben, dass persönliches Engagement direkte seh- und spürbare Auswirkungen hat auf die unmittelbare Umgebung.»

Wie erfolgreich diese Aktion sein wird, lässt sich im Voraus schwer sagen. Der erfolgreiche Matthäusmarkt und das angekündigte schöne Wetter dürften aber dafür sorgen, dass zumindest genügend potenzielle Teilnehmerinnen und Teilnehmer (oder zumindest Zuschauende) vor Ort sein werden. Die Frage ist nur, ob der «Trash Mob» genügend zu tun haben wird. Bei einem Augenschein vor Ort, zwei Tage vor Aktionstermin, präsentierte sich der Platz vor der Kirche in einem überaus sauberen Zustand.

Nächstes Mal im Gundeli

Der «Trashmob-GoldGlove» weiss eine breite Trägerschaft hinter sich: Neben den für die Stadtsauberkeit und das Stadtbild zuständigen kantonalen Ämtern sind dies das Stadtteilsekretariat Basel, die Christoph Merian Stiftung, das Stadtteilsekretariat Basel-West, die Putzschule.ch, shochzwei und die Quartierkoordination Gundeldingen. Gundeldingen? Jawohl. Denn in diesem Quartier soll bald schon der zweite «Trashmob-GoldGlove» durch die Strassen fegen: Zusammen mit einer neuen Kunstkübelaktion von shochzwei am nationalen Clean-Up-Day vom 21. September.

«Trashmob GoldGlove»: Samstag, 17. August 2013, 13.00 Uhr bei der Matthäuskirche (Seite Müllheimerstrasse)

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